...vom Frühlings-Feeling getrieben
machten wir uns wieder auf den Weg, Schottland war diesmal unser Ziel...
...über die Schwäbischen Alb, den hohen Schwarzwald und die Rhein-ebene ging es in den Elsass nach Straßburg. Danach an den Schlacht-feldern von Verdun vorbei. Im
Matisse-Museum-Cambrai bewunder-ten wir eine lebensgrosse Giacometto-Bronze, in Canterburgh die grösste Kathedrale Englands. In der alten Bahnstation Richmond tranken wir mit Mrs. Hanson gemütlich eine Tasse Tee.
In Edinburgh trieben wir den Regen vor her und in den Bergen vor Tomitoul kämpften
wir gegen frisch gefallenen Schnee. In Balmarol statteten wir den Sommersitz der englischen Königin einen Besuch ab. Am Hochwasser führenden Devron-River zeigte uns Paul Brooks die Stelle, wo er in Kürze die laichenden Lachs-Schwärme erwartete. Die Vorteile einer Freiluft-Stallung für Mastschweine erfuhren wir von Jimmy.
Inverness, unsere Tochter Maria war hier zum Schüler-Austausch, erlebten wir
bei strahlendem Sonnenschein. In Ullapool, in den nordwestlichen Highlands fühlten wir uns fast wie im Himmel. Die Fahrt an die Nordspitze Schottlands, nach Durness, eine Symphonie traumhafter Landschaftsbildern, erlebten wir
exclusiv, fast allein.
...der einschichtige Glockenturm des Straßburger Münsters....
...weithin sichtbar prägt dieser 142 m hohe Solo-Turm das Bild von Straßburg und des Elsass....
...das Straßburger-Mün-ster wurde in den Jahren 1176 bis 1439 aus dem rosafarbenen Sandstein der Vorgesen erbaut....
...der im 13 Jhd. geplante Südturm wurde nie begon-nen. Die so entstandene asymetrische Westfassade wurde deshalb zum Wahrzeichen ....
...die Innenausstattung des Münsters erlitt wäh-rend des reformatori-schen Bildersturms starke Beschädigungen...
...ebenso bei der Rekatho-lisierung im Jahr 1681
und auch während der Französischen Revolution....
...nach den vielen Kultur-
Eindrücken teilten wir die Mittagspause mit einer kleinen Schafherde..
...wir genossen die Ruhe
und den weiten Blick über Saverne...
...zum Abschied grüsste
dieses kleine Lämmchen zu uns herüber...
...das sich bis dahin
scheu hinter ihrer Mutter
versteckt hatte...
...Brot-Nachschub für die
vorderen Stellungen....
...12 Minuten war damals die statistisch errechnete Lebenserwartung eines kämpfenden Soldaten,
gleichgültig auf welcher
Seite er stand....
...in die Landschaft des Cambresis hineingeboren - ein Zauberer der Farben und Formen....
...in seinem 2002 wieder-eröffneten Museum sind 170 seiner Bilder, sowie Werke von F. Leger, Miro, Picasso
A. Giacometti und Chagall
zu sehen....
...besonders interessant
die überlebens-grosse Bronze-Figur von Alberto Giacometti,
deren Gegenstück kürz-lich bei einer Kunstauktion in London
- in nur 8 Minuten -
einen Welt-Rekord-Preis von 74 Mio Euro erzielte....
...fünfmal soviel wie wie erwartet....
...hoch über Dover,
am Rande eines kleines Parks, bot sich in der
Dämmerung nur noch dieser Stellplatz an....
...in der Nacht regnete es ununterbrochen, ein Auftakt original englisch....
...zusammen mit einer Schulklasse standen wir
vor der historischen Eingangs-Pforte von
Canterbury und warteten auf den Einlass...
...Canterbury, seit 1400 Jahren das geistige Zen-trum der Anglikanischen Kirche in England....
...ein gewaltiger Kirchen-Saalbau tat sich vor uns
auf. Nicht sehr schön,
aber beeindruckend und machtvoll....
...in Form eines Doppel-kreuzes erbaut, hat er von Ost nach West eine Länge von 160 m sowie in ihren zwei Querschiffen eine Breite von 48 und 40 Metern.
Begraben wurde hier König
Heinrich IV von England.
...Mr. Smith, ein Lehrer
von grosser Leidenschaft, präsentierte sich locker wie Rockstar...
...fasziniert lauschten die
Mädchen den launigen Erklärungen und tollen Geschichten....
...versteckt in den Hügeln von Rutland-Water fanden wir diesen romantischen Platz für die Nacht....
...bis zum Sonnenuntergang
wanderten wir inmitten der
Schafherden über die weiten Wiesen....
...die grünen Paddocks,
waren durch kleine Seen
getrennt....
...ein Bild von natürlicher
Schönheit und Stimmigkeit,
wie man es nur in England
findet....
...1962 wurde der Bahnhof
Richmond stillgelegt...
...in den letzten Jahren
renovierte man die gesamte Anlage und machte daraus
einen Treffpunkt für ein-
heimische Nostalgiger....
...Mrs. Hanson aus dem benachbarten Gatterick,
jetzt Stammgast in dem renovierten Bahnhofs-Bistro....
...beobachtete mit grossen Augen die an ihr vorbeizie-henden Menschen,
daß wir aus Deutschland kamen, war für Sie der
Tages-Hip....
...im Northumberland-
National Park überwucherte holziges Heide-Kraut die
mageren Weiden...
...vereinzelt zogen kleine
Herden, gehörnter Heid-Schnucken-Schafe an uns vorbei...
...the Cheviot Hills,
das Grenzgebiet zwischen England und Schottland...
...bis hierher hatten wir die
Schottland-Tour ohne Probleme gemeistert...
...die Torzufahrt zum
Floors Castle, eingeordnet in der höchsten Denkmals-Kategorie...
...es wurde 1929 nach einem Entwurf von Reginald Fairlie von den besten Kunstschlos- sern Schottland gefertigt....
...die Burg Edinburgh Castle gilt als eine der bedeutendsten
Sehenswürdigkeiten Schottlands....
...seit 1996 befindet sich im Schloss der sagenumwobene
Stone of Scone, auf dem die
schottischen und englischen
Könige gekrönt wurden.
Edinburgh ist seit dem
15. Jhd. die Hauptstadt von
Schottland. Mit knapp einer halben Million Einwohner, aber fast 3,5 Mio Besuchern jährlich, gehörtd die Stat am "Firth of Forth" zu den beliebtesten Touristenzielen des
Königreichs. Abgesehen von London bietet kein in GB eine derartige Vielfalt an Kul-
tur, Geschichte und Architektur.
...the One O´Clock Gun -
die 13-Uhr-Kanone, wird täglich, außer sonntags,
um 13 Uhr Ortszeit abgefeuert....
...früher justierten die See-fahrer auf ihren Segelschiffen Ihre Chronometer nach diesem weithin hörbaren Signal...
..."Nemo me impune lacessit"
der alte Wahlspruch Schott-
lands heißt übersetzt:
..."Niemand ärgert mich (uns)
ungestraft"
...die rote "Forth Bridge",
die zweigleisige Eisen-bahnbrücke über dem Mündungstrichter des Forth-Flusses, war rechts kurz zu sehen...
...diese Ausleger-Brücke
aus dem Jahr 1882 heute ein UNESCO-Weltkulturerbe, genauso wie das "Blaue Wunder" in Dresden.....
...am Spät-Nachmittag liess der Regen etwas nach.
Eine alte Burg-Ruine aus der Keltenzeit weckte unsere Neugier....
...interessant war auch das Farben-Spiel der alten Kirchenfenster nebenan...
...allein auf der Berg- Strasse zum Wintersport-
Zentrum Ballater....
...wir fuhren durch eine
unberührte Bergregion,
die nur in den Wintermonaten etwas zu bieten hatte....
...auf der Nordseite des
Passes, in Cook Bridge, entdeckten wir einen verlassenen Friedhof....
...vor langer Zeit von Men-schen angelegt, die hier
in den Bergen ein genüg-sames und gottesfürchtiges Leben führten.......
...am Tal-Ausgang krachte urplötzlich die Sonne durch die tiefhängenden Wolken...
...der schottische Sommer
hatte begonnen....
...das von Königin Victoria und ihrem
geliebten Mann Prinz Albert 1848 erworbene Schloss-Areal wurde der Rückzugs-Ort der königlichen Familie....
...das von Prinz Albert konzipierte Schloss konnte 1856 bezogen werden. Die dabei
angefallenen Baukosten überstiegen den Kaufpreis um das 15-fache....
...seit 1987 ziert Schloss
Balmarol auch die Rück- seite der britischen
100 Pfund-Note...
...politisch sicherte die königliche Anwesenheit
in den Sommermonaten auch die Einheit von England und Schottland...
...neugierig und mutig parkten wir an diesem Abend unser Pössl-Wohn-mobil an einer Fluss-Biegung, des Hochwasser führenden Devron-River...
...auf der gegenüberliegen-den Flußseite war ein kleines Farmhaus zu sehen....
...das Farmhaus gehörte
Paul Brooks, der uns gleich am nächsten Morgen, mit seinen beiden Jagd-
Hunden einen Besuch abstattete...
...Paul erzählte von seinem Farmleben und den Lachsen,
die jedes Jahr um diese Zeit, zum laichen den Devron-River herauf kämen...
...die schneebedeckten Berge der Highlands erhoben sich weiss-leuch-tend über den grell-grünen Weiden...
...Tomintoul, die höchst-
gelegene Ortschaft in den Highlands, das Zentrum der schottischen Whistky-Brennerein....
...wer in Tomintoul traditionelle Whisky-Bren-nereien erwartet wird ent-täuscht werden...
...die überdimmensionierten Produktionsgebäude sind durchweg funktionell ange-legt, für eine hoch profes-sionelle Bearbeitung...
...ein niederländischer Lebensmittel-Konzern erwarb in den Highlands mehr als 200 Hektar Weideland um dort Schweine zu mästen...
...Jimmy der Vormann des Betriebes erklärte uns stolz die Vorteile einer Freilauf-mast-Haltung....
...die strategische Lage von Inverness hat in der Ver gangenheit immer wieder zu Konflikten geführt....
...noch heute ist die allgemeine Meinungsbildung sehr rebellisch geprägt. Wo sonst in Europa sehen sich die Menschen veranlaßt, für die menschen-unwürdigen Zuständen
im Gaza-Streifen zu demon-strieren....
...die Burg von Inverness erbaute König Malcolm III
im 11. Jhd....
...bekannt wurde diese Burg auch durch das Bühnenstück von William Shaksspeare "Macbeth", das an diesem Ort einen Mord mit erheblichen Folgen stattfinden liess....
...Inverness liegt an der Mündung des Flusses Ness in den Moray Firth...
....entlang des Moray Firth
stehen die edlen Landhäuser
der Großgrundbesitzer und
Whisky-Barone in Reih und Glied...
...nach der Siedlung
Mur of Ord steuerten wir Ullapool an...
...die Sonne liess sich
nun nicht mehr vertreiben. Der schottische Hoch-Sommer hatte begonnen.
Das leuchtende Ginster-Gelb gab den Highlands ein freudiges Gesicht....
...die nordwestlichen Highlands sind nur dünn besiedelt, da die Tiere auf den sumpfigen Weiden kaum Nahrung finden....
...im Hochsommer, bei strahlendem Sonnenschein, erscheinen die Highlands
schön wie das wahre Paradies....
...Ullapool - liegt im schönsten Teil von Schottand. 1.300 Men- schen leben hier in klei- nen weissen Häusern
dierkt am Meer....
...Natur-Liebhaber kommen
von weither um in diesem Ort ,den wilden Nordwest-Highlands ganz nah zu sein...
...Peggy und Mark hatten sich in einer kleinen Pension am Hafen einquartiert...
...sie wollten am nächsten Tag den 1.400 m hohen Al Teallach besteigen....
...unser Stellplatz lag hoch über dem Loch Broom, war umgeben von wilder
Natur.....
...unvergesslich die Abend-
Wanderung und der weite
Panorama-Blick über Ullapool....
...die Menschen die in dieser Landschaft siedel- ten waren eins mit dem Himmel und der Land-schaft....
...ihre Grabmäler bezeugen
eine grosse Achtung vor dem Leben und dem Ihrer Vorfahren...
...gegen Ende des zweiten Weltkrieges hielt sich der
berühte Maler Oskar Koko-schka mit seiner Ehefrau Olda für mehrere Sommer.Monate
in Ullapool auf....
...er zeichnete mit Buntstift,
einer Technik die er erst in Schottland entwickelte....
...vor uns ein stolzer Radler, der an den vielen steilen Rampen ordentlich gefordert war...
...danach aber, da bin ich
sicher, ein Gefühl von
Zufriedenheit und Freude geniessen konnte....
...an einem tiefliegenden, felsigen Bachlauf trafen wir auf Jenny und ihre Geologen-Gruppe....
...sie entnahmen Gesteins-
proben zur Analyse ihrer
Zusammensetzung....
...erst am Ende dieser Traum-Strasse erfuhren wir, dass diese wegen der geringen Breite und den vielen steilen Rampem,
für Wohnmobilie gesperrt war....
...Hanni hatte diese Heraus-forderung jedoch wie immer, souverän gemeistert....
...die Strasse auf den High-
lands sind durchweg sehr schmal, es gibt nur wenig Ausweich-Möglichkeiten....
... an den steilen Rampen
kann ein Zusammentreffen deshalb leicht zum Fiasko werden....
...ein Mutterschaf das
den Zugang zu einer
kleinen Weidefläche
souverän bewachte....
...mit ungewöhnlicher Offenheit taxierte jeden,
der sich ihr näherte...
...Hanni und Lara eine
aussergewöhnliche
Mensch-Tier-Beziehung....
...ein Hund spürt welche
Menschen ihm gut tun
und auch von wem sie
am nachhaltigsten verwöhnt werden ....
...Peter Duncan radelte
für eine caritative Stiftung
das gesamte United Kingdom...
...d.h. um die gesamte englisch-schottische Insel,
über 2.500 km weit.
Wegen eines Defekts bat
er uns ihn bis Durness
mitzunehmen.....
...an den Abend-Spazier-gang in der Bucht von Durness erinnern wir
uns immer wieder....
...die stimmungsvollen
Licht- und Landschafts- Momente waren einmalig....
...am Abend breitete vor uns eine Natur-Kompo-sition von grosser
Klarheit aus....
...die Spiegelung der Däm-merung und die scheren--schnittartige Silouette der
umliegenden Hügeln machte diesen Moment zu etwas
ganz Besonderem...
...in Rispond stiessen wir
auf alte Kloster-Mauern,
die im 13. Jhd. ihre Blüte erlebten...
...die Patina, von Jahrhun-derten geprägt, gab diesen Ruinen eine grosse Würde und geschichtliche Authentität...
...der Blick durch das gotische Kirchenfenster, hinaus auf das weite Meer, war der gleiche wie vor
700 Jahren....
...aufgrund knapper
Recourcen (Weideland) mußte dieser himmlische Platz schon vor Jahrhunder-ten aufgegeben werden.....
...vor Polla am Loch Eriboll, tauchten Helen und Mark vor uns auf, beide feierten ihr 50-jähriges Hochzeits-Jubiläum auf einer Rad-Tour durch Schottland ....
...beide erfahrene Radler, anders hätten sie in diesem bergigen Gelände auch keine
Freude gehabt....
...zum Abschied inszinier- ten sich am nächsten Morgen die wilden, kahlen Highlands nochmals in einem prächtig leuchten-den Braun-Colorit....
...traurig nahmen wir
Abschied von diesem
einzigartigen Platz, der so
wenig hat - trotzdem
so viel in einem auslöst....
...den 2. Teil dieser Reise erlebst Du,
wieder mit vielen tollen Photos und Texten auf der Seite:
WALES-CORNWALL-BELGIEN.... klick
hier