...von der nördlichsten Spitze Schottlands ging
es über die braunen, kargen Highlands, vorbei an
vielen historischen Whisky-Destilleries wieder zurück nach England.
Vom wallisischem Barmouth, einem Badeort an der Cardigan Bay, fuhren wir weiter nach Great Wealvern, wo wir die über 100 Jahre alte Fabrik von >Morgan-Sportscar< besichtigten.
Glouster, Bristol und Exeter waren die nächsten Stationen. Am Rande der Dartmoor Hills fanden wir einen ruhigen Stellplatz bei den Hymston´s, priviligierte Landwirte,
die ihrer Meinung nach, die beste Kartoffelsorte Englands anbauten.
Landends in Cornwall war noch 250 km entfernt.
Die Tages-Wanderung von St. Just nach St. Ives, hoch über den Klippen,
auch Klippen-Walk genannt, war sicher das beeindruckendste Highlight dieser
ereignisreichen Schottland-Womo-Tour.
Das grelle Cornwall-Licht mit seinen scharfen Konturen, dazu die tiefhängenden Wolken-Formationen, erhoben die rot gemauerten Ziegel-Kamine der ehemaligen
Zink- und Bronze-Minen, zu einem wahren surrealen Kunstwerk ....
...nach Tonque hinüber
erlebten wir die schottischen
Highlands nochmals in
voller Pracht....
...danach verschwand die Sonne
hinter den Wolken. Die braunen Hochmoore wirkten plötzlich einsam und düster...
...Crieff, die älteste Whisky Destillery Schottlands...
...hier erfuhren wir etwas über die
Whisky-Herstellung, bis hin zur Lagerung, alles witzig moderiert.
Die reichliche Whisky-Verkostung (10 engl Pfund) wäre uns bei der Weiterfahrt fast zum Verhändgnis geworden....
...am Rande des schotti-schen-Hochmoors gab es wieder Wälder und grüne Weiden...
...auf der Suche nach einem geeigneten Stellplatz fuhren wir eine Anhöhe hinauf, aus sicherer Distanz beobachtet von einem kapitalem Rehbock......
...am nächsten Vormittag erreichten wir den sagen-umwobenen Loch-Ness-See.....
...10 km südwestlich von Inverness, zieht er sich als
glänzende Riesen-Schlange, 36 km lang durch das Great Glen bis Fort Augustus.....
...John einer der Schleusen-wärter in Fort Augustus hatte mit fünf hintereinander geschaltene Schleusen
viel zu tun....
...während der Hoch-Saison
im Sommer beträgt hier die Wartezeit oft mehr als einen Tag....
...der strategisch wichtige Kaldonische Kanal, 92 km lang, verbindet die Ost- und West-Küste Schottlands...
...um die Höhenunterschiede
der einzelnen Lochs (Seen) auszugleichen, mußten 29
Schleusen gebaut werden....
...auf der landschaftlich
reizvollen Strecke von Glenfinnan nach Mallaig
dampfte in der Ferne,
der Hogwarts Express - der sog. Harry Potter Zug...
...einsteigen, sich in die tiefen Polster mummeln, möglichst an einem Fensterplatz, ist
sicher ein Super-Erlebnis....
...die Fahrt mit dem historischen Dampfzug
von Fort William in das verträumte Fischer Dorf Mallaig kostet hin- und zurück 35 engl. Pfund...
...auf der Strecke überquert
man den legendären Viadukt
vor Glenfinnan....
...1689 erhoben sich die Anhänger von Maria Stuart unter ihrem genialen Anführer "Bonnie Dundee"....
...die Schlacht bei Killicrankie
dauerte nur 10 Minuten!
600 Highlander (Schotten) kamen dabei ums Leben sowie 2400 Soldaten der englischen Besatzer....
...Ben kam mit seiner Hündin
Mira gerade von einer mehr-
stündigen Wanderung rund-um das Hochmoor von Killicrankie zurück...
...er war aufgeladen von der
ruhmreichen Geschichte seiner schottischen Vorfahren und von dem herrlichen Sonnenschein des Tages....
...die Kegel-Pyramide des
974 m hohen Ben Lomond, am Ostufer des Lake Lo-mond, motivierte uns zu einer kurze Wanderung....
...wir fühlten uns zwischen
Himmel und Erde, empfanden eine berauschende Zeitlosi-
keit.....
...nach unserer Wanderung
konnten wir nicht zurück
auf die Strasse, wir blieben in der Wildnis....
...am Morgen kamen ein
paar Wanderer vorbei,
die zum Ben Lomond
hinauf wollten.....
...Gretna Green gehört zu
den bekanntesten Hochzeits-orten der Welt: Jährlich werden hier etwa 5.000
Ehen geschlossen...
...seit 200 Jahren pilgern auch minderjährige Paare aus England und ganz Europa hierher, weil man in Gretne Green, ohne Erlaubnis der
Eltern, den Bund fürs Leben schliessen kann....
...eine neue Hochzeits-
gesellschaft fährt gerade
vor der Schiede vor.....
...romantisch erhöht durch
einen alten Rolls Royce
Silvershadows...
...die Schmiede von Gretna
Green entwickelte sich im 18. Jhd. zu einem weithin bekannten Heirats-Markt...
...damals verlangte das schottische Gesetz lediglich eine Erklärung in Anwesen-
heit von zwei Zeugen.....
...Gretna Green für die
rebellierende Jugend in
den wilden 60-igern der einzige Ort, wo Eheschlies-sungen vor der Volljäh-rigkeit möglich waren...
...ein populärer Kult- und Zufluchtsort für tragische,
von Eltern nicht gewünschten Beziehungen....
...Barmouth - ein Seebad,
das den englischen Mid-lands am nächsten ist...
...bevorzugtes Erholungs-gebiet der Menschen aus Wolverhampton, Birminham und Dudley, die landeinwärts auch die 10 km tiefe Fluß-mündung des Mawddach sehr schätzen....
...überall stiessen wir auf ehemals stolzen Geschäfts-fassaden mit gold-leuch-tenden Namens-Marken...
...sie erinnerten an eine Zeit, als die Menschen noch in
einheimischer und bekannter Umgebung ihren Bedarf
deckten...
...ein verzweifelter Hilferuf eines Händlers in Barmouth.
Wileda not here...
warum unterstützt Du die
deutsche Wirtschaft....
...versuche doch einmal die Produkte vom Vereinigten Königreich - UK.....
...gemütlich plauderten
Jim und Duncan auf einer
kleinen Steinbrücke
am Mawddach...
...beide warteten geduldig
auf den nächsten vorbei-ziehenden Lachs-Schwarm...
...mit belegter Stimme
sprach Jim davon, dass die Lachse im Mersey-River von Jahr zu Jahr weniger werden...
...früher wären hier tagelang
grosse Schwärme vorbei-gezogen....
...1996 - auf meiner Busines-Bike-Tour durch Neuseeland erzählte mir Allan,
ein Officer von Wool of New Zealand, immer wieder von einem englischen Morgan-Sport-Car, den er sich so
sehr wünschte....
...davon offenbar stark beeindruckt machte ich mich noch im gleichen Jahr auf den Weg nach England, um in Hereford von John Lloyd einen gerade neu restaurierten, Morgan 4x4, in der Farbe racing-green, zu übernehmen.
Heute, 20 Jahre danach, ist dieser Oldtimer-Morgan mehr als das doppelte wert und
die Ausfahrten damit, im schönen Voralpenland oder rundum den Chiemsee,
sind immer wieder etwas Besonderes....
...Stanley Morgan gründete
1909 die Morgan-Motor-Campany für Sport-Cars...
...weltweit das einzigste
Unternehmen, das seine
Aufbauten aus Eschenholz
fertigt, eine Technik die noch aus der Kutschenwagen-Zeit stammt....
...Peter und Irmi aus Innsbruck übernahmen gerade
einen brandneuen schwarzen Morgan Plus 8...
...meinen Morgan 4 x 4 er-
warb ich 1996 gebraucht von John Lloyd in Hereford.
Drei ganze Tage war ich von hier auf der Fahrt zurück nach München unterwegs....
...im Jahr 2000 präsentierte Morgan auf dem Genfer Auto-Salon den Aero 8 mit 4,4 LiterBMW-V 8 Motor....
...mit dem stromlinienförmigen Aero-Look erreichte Morgan aber nie die Herzen der echten Morgan-Fans.....
...wegen des Regens wähl-ten wir an diesem Tag, die befestigte Tor-Auffahrt
von Mrs. und Mr. Hympston
als Stellplatz aus...
...als Mrs. und Mr. Hympston mit ihrem weissen BMW-X 5
am abends aus der Stadt zurückkamen winkten Sie uns freundlich zu und alles war gut...
...am nächsten Morgen
erzählte Mr. Hympston stolz
und mit grosser Leidenschaft von seinen landwirtschaft-lichen Erfolgen...
...vom Anbau einer speziellen
Kartoffel-Qualität, die seiner Meinung nach die beste in
ganz England ist....
...die Cathedrale St. Peter
von Exeter - eine wuchtig, rauschende Pracht ohnegleichen....
...mit dem gotischen Neubau begann man 1224. Das gewaltige Langhaus gilt als das einheitlichste in der sehr speziellen englischen Hoch-gotik. Gestört hat aber der hohe Eintrittspreis von
10 engl. Pfund, der das
Gefühl für diesen Ort stark
abwertete...
...ein junges Paar das Ihre
Pause an der Süd-Fassade des gotischen Seiten-
Flügels verbrachte....
...das ist typisch englisch.
Die Engländer sind sich
in ihrem eigenen Wesen
viel näher als wir.....
...die Strände und Felsen-klippen rumum Torquay
waren denen in der Norman-die sehr ähnlich....
...die US-Armee trainierte
hier ihre Invasions-Einsätze. Die heimische Bevölkerung wurde in dieser Zeit, der Geheimhaltung wegen, vollständig umgesiedelt...
...am Strand von Torquay
steht einsam dieser
aus dem Meer gezogene
US Sherman-Panzer,
zur Erinnerung an das
Unternehmen Overlord, der größten Schlacht im WK II
...am 6. Juni 1944 kamen die
stärksten Landungskräfte der Kriegsgeschichte zu Einsatz.
Unterstützt und getragen durch die größte Schiffsan-sammlung aller Zeiten, insgesamt über 6.000 Einheiten. Zur Sicherung der Flotte und der Bodentruppen setzten die Alliierten 4190 Jagdflugzeuge, 3440 schwere Bomber, 930 mittlere und leichte Bomber, 1360 Truppen-Transporter und Fracht-maschinen, 1070 Maschinen des Küsten-Kommandos, 520 Aufklärungs- und
80 Rettungsflugzeuge ein.
Der Angriff erfolgte auf einer Breite von 98 km....
....
...die kleinen Küstenorte versuchen ihren Charme
zu bewahren, nur sehr
eingeschränkt öffnen sie
sich dem modernen Ver-
kehr.....
...bei Gegenverkehr bleibt
man hier einfach mal stehen,
das Weiterkommen regelt sich
nach Bedarf....
...unser Stellplatz in Landsend - Ausgangs-punkt des atemberauben-den Klippen-Pfads, hinüber nach St. Ives....
...eine spektakuläre Wander- Tour, die im Nachhinein, landschaftlich der Höhe-
punkt dieser England-Reise
war...
...das Cornwall-Licht
hatte eine ganz besondere Kraft und Kontraststärke...
...alles, Natur und Bauwerke leuchteten in vorher nie gesehenen Farbschattie-rungen ...
...auf dem schmalen,
über den Klippen angeleg-ten Pfad war ausser uns, niemand zu sehen....
...es entstand ein Photo
für die Ewigkeit....
...die Bergbaulandschaft von
Cornwall und West Devon
wurde 2006 in die Welterbe-
Liste der UNESCO aufgenommen....
...die Förderung von Kupfer
und Zinn hat die kulturelle und
wirtschaftliche Entwicklung die-
ser Region maßgeblich beein-flußt, ebenso die Industrialisie-rung Englands im 19. Jhd.
Mit der South Crofty Mine in Pool wurde 1998 das letzte Zinn-Bergwerk in Europa geschlossen
Als Welterbe-Stätten wurden mehrere Bergbau-Gebiete ausgezeichnet, darunter auch
das Bergbau-Revier St. Just in Cornwall....
...schon in der Bronzezeit und während der Antike war Ccornwall die Haupt-quelle für Zinn. Als Rohstoff wurde es, zur Herstellung von Bronze, in den gesamten Mittelmeerraum verschifft. Bis Ende des 19. Jahrhunderts deckte Cornwall mehr als die Hälfte des weltweiten Zinnbedarfs...
...durch die Fortentwicklung der Dampfmaschine Anfang des 19. Jahrhunderts wurde
eine immer grössere Abbautiefe möglich. Im 20. Jhd. waren die Rohstoff-Minen in Cornwall weitgehend erschöpft. Bergwerke in Asien und Südamerika produzierten wesentlich billiger. Viele Bergleute aus Cornwall wanderten aus Existengründen in diese neuen Länder aus, gaben dort ihr Wissen weiter.....
...gegen Mittag kam uns
uns ein kleine Wander-gruppe entgegen, die ebenso erregt war wie wir....
...wegen des einzigartigen Lichts und der unglaublich
spannenden und schönen Ausblicke....
...kurz vor St. Ives noch diese smaragdgrüne Bucht,
gekrönt von einer wellen-brechenden Sandbank in ihrem Zentrum....
...in den vielen Rosamunde
Pilcher Filmen sahen wir nichts Schöneres...
...im Garten des Pubs
von St. Ives genossen die Menschen, noch eingehüllt
in festen Jacken, die angeneh-me Frühjahrs-Sonne....
...die lustigen Cumulus-Wolken
deuteten eine Stabilisierung
des Wetters an....
...ein Ausblick wie wir ihn
nur in Cornwall, in dieser
Einzigartigkeit erlebten....
...der braungelbe Strand,
das türkisfarbene Meer,
am Horizont aufziehende
Wolkenhaufen....
...Kiki, eine brave Labrador-
Hündin zeigte als Blinden-
Hund seinem Frauchen
immer den richtigen Weg...
...die Engländer haben
in der Regel ein sehr
intensives Verhältnis zu ihren Tieren/Hunden....
...wirkungsvoll abgestimmt
erschienen die Farben des
Strandes. Die gesamte
Szene wirkte wie ein
impressionistisches Genre-
Gemälde aus dem vergan-genen Jahrhundert....
...Lara entdeckte indessen einen ihrer seltenen Viszla- Artgenos-sen....
...hinter der Küste,
von einem kleinen Ort zum anderen, kamen wir nur langsam voran....
...deshalb genehmigten
wir uns am Nachmittag
einen kurzen Ausflug auf die grössere A 30...
...die Burg wurde inmitten
eines antiken römischen Forts errichtet....
...das damals schon das strategisch bedeutende
Nordende des Hafen von
Portsmouth sicherte....
...Hanni entdeckte den Kloster-Friedhof mit dem
mehr als 500-jahre alten
Baum in der Mitte....
...ein großartiges Bild, das
die Kraft einer unbedräng-ten Natur wiedergibt....
...im Historic Dockyard von Portsmouth befindet sich das größte Marine-Museum der Welt...
...es beherbergt mehrere
historische Kriegs-Schiffe der ehemaligen englischen Flotte, unter anderen die
legendäre HNS Victory,
das Flaggschiff von Admiral Lord Nelson mit
der dieser in der entschei-denden Seeschlacht 1805 am Kap Trafalga, gegen die vereinte französisch-spanische Flotte, für die englische Krone einen triumphalen Sieg erang.
Mehr als 100 Jahre sollte es niemand mehr wagen, England die globale See-herrschaft streitig zu machen. "Britannia rule the Waves" (Britannien beherrscht die Wellen des Meeres) wurde zu einem beliebten Schlachtruf.....
...um 6:40 Uhr liess Lord
Nelson das Signal zum
Angriff setzen....
...sein Plan war, in zwei Linien auf den überlegenen Gegner direkt zuzusegeln
um deren Schlachtformation
zu zerschneiden, die HNS
Victoria geriet dabei unter
schweren Beschuss.
Die französöische "Bucentaure" konnte drei Breiseiten auf das englische Flagschaff abfeuern,
das dabei sein Haupt-Bramsegel verlor. Erst gegen 13:00 Uhr konnte die Victory ihre überlegenen Kanonaden einsetzen, feuerte eine komplette Breitseite in den Heckspiegel der Bucentaure, die Schwachstelle der damaligen Kriegsschiffe.
400 Mann Besatzung und 20 Kanonen waren dadurch augeschaltet.
In dem sich anschliessenden Enter-Gefecht zahlte sich der wesentlich höhere Aufbau der Victory aus, das im Kampf Mann gegen Mann ein Vorteil war.
Lord Nelson wurde in dem heftigen Gefecht von einer französischen Musketenkugel getroffen, schwer verwundet brachte man ihn unter Deck.
In seiner letzten Stunde erfuhr er vom triumphalen Sieg seiner Royal Navy.... ....
...die ehemalige Flagg-schiff HNS Victory ist komplett, vom Kiel-schwein bis zum
Oberdeck begehbar....
...in der Admiralsmesse
hängt noch die Admirals-Uniform. Lord Nelson ist
ein wahhafter Volksheld der Briten...
...die Feuerkraft der HNS
Victoria war den Gegnern weit überlegen....
...Lord Horatio Nelson gewann für England vier entscheidende Seeschlach-ten, z.B. vernichtete er die gesamte französische Flotte die Napoleon nach Ägypten
gebracht hatte....
...in diesem kleinen
unscheinbaren Cottage
befehligte D. Eisenhower
zusammen mit Montgomery
die Operation Overlord....
...heute ist hier eine Dokumen-tations-Stelle untergebracht... .
...an diesem Abend schauten wir auf einen Strand, der so unberührt und friedlich da lag....
...auf einer kurzen Wanderung
entdeckten wir eine verlassene Kirche und dahinter die Reste eines ehrwürdigen, uralten Friedhofs....
....bald geht es weiter auf dieser Seite....