...der folgende Lied-Text von Heinrich Heine,
über das Leben der schlesischen Weber im 19.Jhd. -
ist ein kritisches Dokument des Aufbruchs....
Es wurde am 10. Juni 1844 erstmals in Paris veröffentlicht.
Vogtland - Erzgebirge - Sachsen - Oberlausitz - Sudetenland - Tschechien - ehem. Schlesien - Polen - ehem. Böhmen-Mähren - Budapest - Ungarn - Steiermark
...diese Fahrt schliesst an unsere Herbst-Tour 2018 an, die nach Königsberg, Danzig und durch das ehemalige West-Pommern führte...
...Ausgangspunkt war wieder einmal Weiden in der Oberpfalz, wo wir Claudia, Michael und Franzi treffen - köstlich bewirtet wurden - und auch die beein-druckenden Photos Ihrer gerade zu Ende gegangenen Peru-Reise bewundern durften. Auf der Weiterfahrt durch die Oberpfalz erinnerte ich mich mit grosser Freude an die BR-Radltour 2016, die in Marktredwitz mit viel Regen und heftigen Wind begann.
Vor Plauen verliessen wir den sog. Westen, sofort spüren wir die eine Veränderung, die unsere Neugierde mobilisierte, uns augenblicklich in den gewohnten Reise-Modus hineinschob....
...die erste Pause im Vogt-
land machen wir in Rode-
wisch, einem Ort von dem wir bis dahin noch nie etwas gehört hatten..
...ein unscheinbarer Weg führte zu einem idyllischen Moorweiher....
...der Sport-Platz war mit
einem blauen Bodenbelag
festlich geschmückt....
...die Kinder probierten
zusammen und einzeln viele Dinge aus...
...die Kleinen lernen von den
Grösseren, immer interessiert beobachtet von den Eltern...
...dieses besondere Verhältnis
zwischen Eltern und ihren Kindern fiel uns schon 1990,
auf unserer Super-Rad-Tour durch die gerade geöffnete DDR auf...
...die Oma´s bieten leckeres Eis zum Sonderpreis an, freuen sich mit dabei sein zu dürfen...
...alle auf dem Fest schienen zufrieden zu sein...
...die gepflegten Wanderwege,
waren gut besucht....
...mit der ganzen Familie am Sonntag wandern zu gehen,
ist hier noch lebendig..
...auf einem normalen Mountain-Bike - ohne E--Motor - kam uns Hartmud Schwabe mit seiner Frau entgegen...
...es ergab sich ein iinteres-santes Gespräch unter
Radlern. Auch sie bereiteten sich gerade auf eine Peru-Reise vor....
...die schmucke Marmor-Säule auf dem Feldberg dient seit 1864 der regio-nalen Land-Vermessung..
...der Panorama-Blick reicht vom Hoch-Plateau des Feldberges, bis weit nach
Tschechien hinein....
...die noch hügeligen Land-schaften der ehemaligen DDR werden zunehmend von den sog. Wessis entdeckt...
...die hier wie die reichen
Verwandten von drüben
angesehen werden, denen man von früheren Zeiten erzählt, die so schlecht nicht waren...
...an allen Wochenenden verrichtet die Schmal-Spur-Bahn noch ihren Dienst...
...bis dahin vertreiben sich der Heizer und der Schlosser
die Zeit mit zählen der dafür notwendigen Kohlen..!....
...in den Tälern des
Erzgebirges wird die Eisenbahn-Tradition mit grosser Hingabe gepflegt...
...weil die Menschen hier am Vergangenen hängen, weniger profitorientiert denken, als bei uns im hoch gelobten Westen....
...die Natur-Patina der freigesprengten Felsen war sehr dekorativ...
...viele Bruch-Elemente
vermittelten sich wie ein großartiges Gemälde aus der ewigen Erd-Geschichte...
...am Friedhof in Sayda treffen wir den Dachdecker Hans Böckler, der seiner Frau gerade bei der Grab-pflege hilft...
...als er sah, dass wir aus Bayern kamen beginnt er sofort von der Zeit in der DDR zu erzählen, in der es Ihnen viel besser ging als z.B. den nur wenige Kilometer entfern-ten tschechischen Nachbarn. Arbeit wäre damals für alle dagewesen, da DDR Produkte in den Ostblock-Ländern begehrt waren, aber leider nur schleppend oder garnicht bezahlt wurden.
Die rigorose Zerschlagung der DDR durch die westliche Hybris Treuhand hätten die neuen Bundesländer bis heute nicht verkraftet, da infolge mehr als 1 Mio. gut ausgebildete junge Menschen mangels Arbeit in den sog. Westen abwanderten, zu wenig blieben, um das schöne Mittel-Deutschland zeitgerecht zu modernisieren bzw. neu aufzubauen...
...Bad Schandau ein hoch-
nobler Kurort am Ober-
laub der Elbe....
...bereits um die Jahrhun-dertwende (1900) ein beliebtes Erfholungsziel für priviligierte Kreise...
...Herr Kosinski weihte uns in die Geschichte seiner heissgeliebten Heimgarten- Kolonie ein.....
...für die sich die Menschen leider immer weniger inte-ressieren, da die Jungen heute ungebunden und frei sein möchten....
...die Tram-Fahrt zur Sächsischen Schweiz hinauf
hat Kult-Status...
...es herrschte eine freudige
Stimmung, schade dass die geplante Wanderung zum Kuh-Tor wegen Regen nicht
möglich war....
...der historische Personen-
aufzug, seit über 100 Jahren
ein Touristen-Highlight...
...einfach zu erhalten, trotzdem wegen der tollen Aussicht auf
die Elbwiesen sehr beliebt...
...ein bißchen Exotik ist
immer gut, zumal wenn man
einer Wild-Katze so nah kommt wie hier...
...für mich war der Gang um den Ausstiegsturm viel aufregender,
wegen der schwindelerregen-den Höhe von über 100 m.--.
...die Rentner diskutieren
gern und intensiv ihre Erlebnisse, ihr Elb-Tal lieben sie über alles...
...leicht kommt man mit Ihnen ins
Gespräch. Immer wieder er-
zählen sie davon, wie es früher war in ihrer DDR.....
...Bautzen - wegen des grossen Staats-Gefängnises dort, negativ besprochen....
...für uns war es die jedoch schönste Stadt auf dieser Reise...
...erinnert wurden wir an das
schöne Riga in der Baltik...
...gefällig die Anordnung der Gassen und Strassen und auch
die Restaurierung war passend und sehr stimmig....
...unser Tag endete etwas ausserhalb der Stadt,
in Sichtweite eines spitzen Kirchturms...
...das sog. Wild-Parken ist
hier an vielen Stellen möglich,
niemand stört sich daran...
...eine Schulklasse,
angeführt von einer enga-gierten Lehrerin erkundete gerade das riesige Braun-kohle Gebiet an der Lausitz...
...in dem seit dem 19. Jhd.
über zwei Milliarden Tonnen
Braunkohle gefördert. wurden..
...die ehemaligen Kohle Abraum-Halden werden nach
und nach zu einem giganti-schen Erholungsgebiet
umgestaltet....
...mit dem Umbau der Lausitzer-Seenlandschaft wächst Europas größte von Menschenhand geschaffene Wasserlandschaft heran...
...Edgar berichtet von
der früheren Zeit. Von den Orten die wegen des Kohle-Abbaus geflutet werden mußten...
...seine Zukunft sieht er positiv. als Touristen-Guide, das ist viel schöner und interessanter, als im Tagebau zu schuften.....
...irgendwo hatte man vor
vielen Jahren diesen Erlebnis-
Park für Kinder aufgebaut...
...der in die Jahren gekommen ist, den künftigen touristischen Ansprüchen vielleicht
nicht mehr genügen wird...
...Görlitz wurde im WK II nicht
bombardiert, deshalb wird es heute als das flächengrößte, zusammenhängende Denkmal-Gebiet Deutschlands bezeich-net...
...über 4.000 zum Teil gut erhaltene Kunstdenkmäler sind
hier zu besichtigen....
...die Stadt Bautzen hat uns
deutlich besser gefallen, wegen
der Lage aber auch wegen des intimeren Altstadt-Bereichs....
...Görlitz wirkte dagegen etwas steril und überrestauriert, aber die Geschmäcker sind eben ver-schieden...
...die Renovierungsarbeiten wegen der Hochwasser 1981
und 2010 sind bereits weit-gehend abgeschlossen...
...alles wirkt noch sehr neu und
und unbenutzt. Von einer klöster-liche Stille ist hier nur noch wenig zu spüren.....
...Jahrhundertelang hatte das Kloster St. Marienthal mit dem Hochwasser zu kämpfen...
...die Überschwemmung im Jahre 1981 mit über 2 m Wasserhöhe traf das Kloster jedoch schwer, hinterliess Schäden in Millionen-höhe an Inneneinrichtungen und Gebäuden....
...ein köstliches Menü für
nur 95 tschechische Kronen =
weniger als EUR 2,50....
...das Essen war aber nicht nur preiswert, es schmeckte auch vorzüglich, besonders die Forelle...
...diese mittelalteriche (12. Jhd.) Stabkirche aus Norwegen ist
im schlesischen Riesengebirge eine Touristen-Attraktion....
...1841 vom preußischen König
Friedrich Wilhelm IV erworben,
kam sie auf Umwegen ins
schlesische Krummmhübel,
unterhalb der Schneekoppe....
...die Kirche stand nach münd-licher Überlieferung in der Zeit
vom 12. bis zum 19. Jhd. i
n der kleinen südnorwegischen Gemeinde Wang...
...der berühmte Maler Christian Dahl
versuchte sie im Osloer Stadtpark als Kultur-Dekmal aufzustellen....
...das sammeln von Pilzen
ist in dieser waldreichen
Gegend sehr beliebt...
...man schätzt diese köstlich- lichen Dingen der Natur über alles...
...eine ebene Lichtung,
mitten im Wald war in dieser
Nacht unser Zuhause....
...dieser Platz erschien uns so
normal wie alles hier. Angst
kam nirgendwo auf....
...ständig pendelten wir im
Riesengebirge zwischen dem polnischen - und dem tschechi-schen Schlesien hin- und her...
...durch die weggefallenen
Grenz-Schranken erleben wir
Schlesien wie es früher einmal war....
...für die Besteigung der Schnee-
koppe wählen wir das tschechi-sche Pec....
...dort führen zwei Bergbahn-Sektionen zum Gipfel hinauf.
Wir nehmen die untere in An-spruch und wandern die zweite, trotz Wind und Regen, fast allein
zum Gipfel hinauf....
...beeindruckend die neue
Architektur in Pec, nichts Improvisiertes, sondern ein neuer, geschlossener Stil tritt und hier entgegen....
...dass unsere Zeit sich eigen-ständig auszudrücken versucht,
ist längst überfällig....
...ein altes, früher sicher sehr
reiches Gehöft, aufwändig
aus bunten Feldsteinen gebaut,
steht verlassen in der Land-
schaft...
...es hatte bereits ein 5 m hohes Einfahrts-Tor in der Mitte....
...golden leuchtete der Farn
am grünen Waldrand...
...fast fühlten wir uns als Störer
einer wunderbaren Ruhe und Harmonie....
...ein Bild, wie in einem
verwunschenen Märchenpark...
...das die Tür zu seinen ewigen Geheimnissen nur dem
ernsthaften Betrachter öffnet....
...der kurze Wanderweg führte nach Wünschelburg, der lange,
der berühmte Jakobsweg, ins ferne Santiage de Compostella, das wir auf unserer Womo-Herbsttour 2010 erreichten....
...unterwegs zu sein, die Welt kennenzulernen, ist eine faszinie-rende, nie endende Lebens-aufgabe....
...fast wären wir vorbei gefahren
an diesem barocken Kleinod aus dem 18. Jhd....
...in der Zeit des Kommunismus
hatte man für Objekte dieser
Art kein Geld, erst jetzt sieht man
in ihnen ein touristisches
Potential...
...der gesamte Schloss-Bau
ist besenrein gesäubert, man
kann ihn ohne einen Obulus
besichtigen....
...auch Musik und Literatur-Veranstaltungen finden hier im Sommer schon zunehmend statt...
...mit dem Schloss-Bau wurde laut Urkunde 1738, in der Hoch-Phase des Barocks begonnen...
...vollendet wurde der Schloßbau
von Carl Eduard Adolph Petzold, 1815 - 1891.
.
...für meinen Kollektion "Mauerbilder" fand ich hier viele eindrucksvolle Motive...
...Dokumente einer Zeit die es so nicht mehr gibt....
...wir verliessen die kleine
Regionalstrasse und fuhren
auf einem rustikalen Feldweg
weiter....
...der nicht gesperrt war sondern
in die Höhe führte, wo sich die
Landschaft in einer beein-druckender Form öffnete....
...ein Geschichts-Lehrer,
schlesischer Abstammung,
der perfektdeutsch sprach,
führte uns durch die Museums- Räume...
...er erzählte uns Einiges
über die frühere Berg-Schlesien und Böhmen....
...der Kirchenraum war gerade von einer zahlenden Besucher-Gruppe belegt....
...nur wenige Minuten durften wir deshalb eintreten.
Die Pracht dieser großartigen Kirche verlor sich etwas im Getriebe des Tourismus, der auch hier dem Schönsten,
die Andacht nahm....
...die Samstag-Abendmesse in der historischen Holz-kapelle in Braunau, direkt
nebem dem Friedhof war gut besucht...
...andächtig und voller Glauben standen die Menschen vor dem reich-verzierten, goldenen Altar....
...das Land weit und die offenen Weiden mit zufrie-denen Kühen bestückt....
...die vor uns liegenden Anhöhen begannen einen
Momen lang im Abendlicht zu glühen....
...der Blick von dort oben,
auf die schlesische Landschaft war wie die Bewunderung eines einzigartigen Kunstwerks....
...alles erschien so makellos,
sauber und ideal gestaltet.....
...eingebettet in die tieferen
Lagen, die ehemals schlesi-
schen Dörfer deren Bewohner man am Ende des WK II
über Nacht in den Westen trieb...
...am Ende des Tals sahen wir zwei mächtige Kirchtürme die
unsere Neugierde weckten..
...auf einfachen Feldwegen
kamen wir dem gerade neu eingedeckten Kirchenbau schnell näher...
...in der Zeit des Sozialismus
fehlten die Mittel und Wille
diese Bauten zu erhalten.
Heute sieht man sie als Bau-stein für den gerade entste-henden Tourismus....
...sollten unsere Kinder diese Reise irgendwann wieder-
holen, werden Sie sicher das Innere dieser Gottresstelle auf Erde bewundern können....
...ob bis dahin der Glaube der dort Menschen zurückge-
kommen ist, hängt davon ab wie gut es ihnen geht....
...alles befindet sich hier im
Aufbruch. Die grosse Festung
ist das Touristen-Highlight
Nr 1.....
....gegen Ende des WK II wurde
Glatz im Frühjahr 1945 unter polnische Verwaltung gestellt,
die deutsche Bevölkerung von den polnischen Verwaltungs-
Behöreden vertrieben....
...die Festung Glatz wurde
1742 im Ersten Schlesischen
Krieg von den Preussen erobert...
...im siebenhärhigen Krieg hatte die Festung eine grosse,
strategische Bedeutung...
...die Besichtigung einer
Festung wirft stets Fragen
nach dem warum auf,
die Antwort darauf ist mmer die gleiche....
...wer über die grösse Festung
(Macht) verfügt, gewinnt jedes
Spiel, das ist die Botschaft....
...die Menschen hier haben keine Angst sich zu zeigen...
...die weibliche Musikgruppe
schmetterte ihre Lieder in italienisch, deutsch
und englisch in die Menge....
...ein Bild das an die alten Herren von Cuba erinnert, die auch erst mit 70 zum erstenmal
auf Tournee gingen...
...das wichtigste bei dem was man tut ist, das es Spass macht
und das man selbst daran glaubt....
...bis 1945 war das Schloss
Jansky Vrch in Javornik die
Sommerresidenz der Breslauer Bischöfe....
...es ist das einzige offentliche zugängliche Denkmal-Objekt
im tschechischen Okres Jesenik...
...prächtig das mehrteilige
Barock-Tor und der Blick auf
die unendliche Landschaft....
...die Vergangenheit war aber
nicht zu spüren, zu sehr ist
auch diese Anlage in kommerziellen Zwänge
eingebettet...
...ohne Wegweiser fuhren
wir in einen dunklen Wald hinein....
...am Ende des Weges
kamen wir zu einem fast
verfallenen Gehöft, wo der
Weg nur noch für Traktoren
reichte....
...die Kapelle auf der Anhöhe wollten wir als Stellplatz für die Nacht erreichen....
...das wäre genau nach unse-rem Geschmack gewesen, aber nach diesem Gehöft kamen wir mit unserem braven Pössl nicht mehr weiter.....
...Georg, der gerada ein Birke
fällte, erzählte uns von seiner Mutter die noch fliessend
Deutsch spricht und der Oma, die so viele alte Geschichten kannte...
...unser Interesse an der Geschichte Böhmens und Schlesien freute ihn ganz besonders....
...Mira, eine zähe Kämpferin wohnt hier ganz allein, sie
lebt von den Früchten ihres Gartens, einer Kuh und Ihrem Federvieh....
...bewacht wird sie von ihrem kleinen Hund "Benny" den sie gut erkennbar über alles liebte....
...wie schon oft wies der Zufall uns an diesem Abend wieder einen traumhaften Stellplatz zu, der uns wegen der Begeg-nung mit Mira und Georg in Erinnerung bleiben wird...
Hier endet aus technischen Gründen der erste Teil dieser
Reise.....
...klick einfach
auf das Pössl-Bild, dann öffnet sich Teil 2 dieser Reise....