...von Königsberg-Pillau fuhren wir der Kurischen Nehrung entlang weiter nach Danzig an der Weichsel, dem Grenzfluss der so viele Jahrhunderte hinweg, die deutsche Ge-schichte bestimmte......
...an dessen Mündung, auf der Westerplatte, das Linien-Schiff Schleswig-Holstein" den zweiten Weltkrieg mit auslöste. Intensiv wird hier die Jugend
mit der Geschichte vertraut gemacht, weil Zukünftiges Handeln sich aus der Kenntnis des Vergangenen (Geschichte) ableitet. Tief beeindruckt waren wir auch auch vom Besuch des
Solidarnosc-Museum, direkt neben der Lenin-Werft, in der 1979, angeführt von Lech Walesa, der solidarische Arbeiter-Aufstand in Polen ausgerufen wurde, der 10
lange Jahre dauerte, am Ende die grosse Sowjet-Union bersten liess.. Eine geschichtliches Zäsur, die hierzuland nur noch Wenigen in Erinnerung ist.
...Hanni hatte keinen Blick für berühmte Weichsel, die an dieser Stelle breit wie ein
Strom war....
...ein Fluss der in vielen
Jahrhunderten unendllich viel Leid sah......
Danzig (auf Polnisch Gdańsk) ist die bedeu- tendste Hafenstadt Polens an der Ostsee-küste...
...die ehemalige deutsche
Reichsstadt, im WK II fast vollständig zerstört wurde nach dem 2. Weltkrieg von Polen wieder original
aufgebaut. Schaut man
den langen Markt hin-unter, sieht man farbenfrohe Fassaden in denen Läden und Restaurants untergebracht sind, alle Spuren der Zerstörung sind verwischt. Ein Besucher-Highligt ist der
Neptun-brunnen, ein Symbol aus dem 17. Jahrhundert. Danzig ist aber auch ein Zentrum des weltweiten Bernstein-Handels. Viele Geschäfte bieten dieses goldschimmernde, meist zu Schmuck verarbeitete
Kleinod, an, sehr zur Freude der weiblichen Besucher.
...die Danziger Altstadt im 14. Jahrhundert nur eine kleine Handwerker-siedlung vor den Toren von Danzig....
...die grosse Danziger Reichsstadt hatte ihre Stadtrechte bereits im 13. Jhd. erhalten...
...die Baudenkmäler der Danziger Reichs-stadt liess die polnische Regierung in Anlehnung an frühere Vorbilder rekonstruieren....
...durch diese grosse
Handwerker-Leistung
blieb das Stadtbild
erhalten...
...der Tourismus ist eine wichtige Einkom-mensquelle von Danzig...
...mit einer zunehmen-den Zahl von etwa 1,5 Mio. Touristen jährlich bedeutender Wirtschafts-Faktor...
...seit der Hansezeit ist Danzig als gut ver-
netzte Handelsstadt bekannt...
....vor allem wegen der günstigen Lage an der Ostsee.
...die Basilika - zur Himmelfahrt der aller-heiligsten Jungfrau Maria ist die Pfarr-kirche der Stadt Danzig...
...sie ist eine der
größten Hallenkirchen weltweit - wurde von 1343 bis1502 im gotischen Stil erbaut...
...er blickte auf die ehemalige Heimat-
Stadt seiner Eltern...
...aus der diese im
März 1945 gewaltsam vertrieben wurden. Er selbst kam zwei Jahre später in Oldenburg zur Welt....
...aktuell entwickelt sich
Danzig zu einem belieb-ten Touristen-Highlight, da es mit grossem Ein-
satz, original getreu restauriert wurde...
...das aber auch in seiner jüngeren Vergangen-
heit viele schwere Stunden erlebte....
...die Stadt-Silouette von Danzig ist wirklich beeindruckend...
...dem Wiederaufbau haftet nicht gekünsteltes an, als Besucher fühlt man sich in eine frühere Epoche,zurück-versetzt....
...die neue Lagerhäuser am Hafen baute man im Stil der Hanse....
...sie fügen sich wunderbar in das nostalgische Gesamt-
bild ein.....
...am Ende des Zweiten Weltkriegs floh der Großteil der mehr-heitlich deutsch-sprachigen Bevöl-kerung in Richtung Westen oder wurde gewaltsam vertrieben.
...große Teile der Altstadt sind original-getreu wieder aufgebaut.
...das Altstadt-Ensemble von Danzig verbirgt auch stillere Schönheiten....
...vor der sich keine langen Touristen-Schlangen bilden...
...bekannt wurde die
Westerplatte durch den Beschuss des deut-schen Linienschiffs Schleswig Holstein am 1. Sept. 1939...
...der seither als der
1. Kampfftag des WK II angesehen wird. Für die Polen ein seither ein Heldenplatz ist....
...selbstbewußt mustern uns die geschichtsbewußten,
polnischen
Schüler...
...nachdem sie in Reih und Glied an unserem Pössl mit der deutschen Autonummer vorbeimar-schiert sind...
...der Bau des europäischen Centrum Solidanosci in Danzig....
...von der Europäischen Union mit 51 Mio. Euro gefördert und am 31. August 2014 eröffnet....
...am 31 August 1980 unterzeichnete der Werft-Elektriker "Lech Walesa" das Danziger Abkommen, das die unabhängige Gewerkschaft Solidar-nosce begründete. Dies war der Anfang vom Ende des Kommunismus in Polen. In dieser Zeit steckte das kommunistische Polen in einer schweren Wirtschaftskrise. Die Lebensbedingungen der Menschen verschlechterte sich zusehends.
Am 2. Juli veranlasste die Regierung unter anderem eine drastische Preiserhöhung für Fleisch- und Wurstwaren. Eine Streikwelle brach los: Zuerst protestieren die Eisenbahn-Angestellten in Lublin, danach legten immer mehr Arbeiter im ganzen Land ihre Arbeit nieder. Am 14. August erreichte die Streikwelle auch die Leninwerft in Danzig.
Nach der Entlassung der Kranführerin Anna Walentynowicz beschlossen die Arbeiter das gesamte Werftgelände zu besetzen und
verschanzten sich hinter den Toren. Zu ihrem Anführer wird der junge Elektriker Lech Walesa. Bereits vier Jahre zuvor hatte er versucht, eine vom Staat unabhängige Gewerkschaft zu gründen und
wurde entlassen. An diesem Tag weiß er, wo sein Platz ist: Er springt über das verschlossene Tor zu den Streiken-den und kämpft mit ihnen einen heroischen
Kampf....
...zwölf Jahre dauerte der Befreiungsskampf vom Diktat des brutal
herrschenden Kommu-nismus...
...ohne die Unterstützung von Papst Paul II hätte
diese Revolution nie eine Chance gehabt...
...dieser einsame Weg führte zu den Ufern
der stürmischen Ostsee....
...wir orientierten uns an dem zischenden Geräusch der nahen Brandung....
...wir fuhren in das
Zentrum des Ostsee-
Natur-Park zurück in
der Hoffnung irgendwo einen schönen Abend-Stellplatz zu finden....
...den weithin sichtbaren Leuchtturm von Stilo,
erkundete ich zu Fuß. erreichbar . 7,3 m Im Durchmesser breit. Im oberen Bereich befanden sich zwei Galerien und eine weiss gestreichene Laterne. Als die Polen den Turm 1946 wieder in Betrieb nahen, behielten sie den auffälligen rot-weissen Anstrich bei und auch der Name Stilo wurde nicht verändert....
...Hanni zeigte mir,
dass wir hier gut bleiben können...
...alles paßte bestens
und gerade war der
Stellplatz auch..
...die Truppen der deutschen Armee Ostpreussen , unter dem Oberbefehl von General von Saucken war dafür ver-antwortlich, dass sich ungefähr 300.000 deutsche Flüchtlinge aus dem umkämpften Gebiet um die Stadt Danzig und der Weichselmündung über die Ostsee nach Westen retten konnten. (Unternehmen Walpurgisnacht)
von Saucken blieb der Befehlshaber der 2. Armee bis zum 9. Mai 1945. An diesem Tag geriet er auf der Halbinsel Hela in sowjetische Kriegsgefangenschaft, nachdem er mit dem sowje-tischen Marschall Konstantin Rokossowski die Einstellung der Kampfhandlungen auf der Halbinsel Helo und der dort verbliebenen deutschen Truppen ausgehandelt hatte.
Ende der 70-iger war von Saucken Kunde in unserer Firma Tebo in München-Martinsried!
...der Blick auf die Oder-
Mündung bei Stettin (polnisch Szczecin)....
...biszum Ende des
WK II eine bedeutende deutsche Hafenstadt an der Ostsee...
...eine seltsam traurige Stimmung umrahmte diesen Abend....
...zuspüren war ein Zwie-spalt zwischen dem ehemaligen und und dem heutigen Stettin....
...im Januar und August 1944 war Stettin mehrfach schweren Luftangriffen der englischen Air Force ausgesetzt....
...zerstört wurden nicht nur 80% der Industrie, Hafen- und Verkehrsanlagen sondern auch bis zu 90% der Altstadt sowie 70% der gesamten Stadtbebauung.
Stettin zählte zu den am stärksten zerstörten Stadte des damaligen deutschen Reichs.
Am 5. Juli 1945 übergab die sowjetische Besatzungsmacht Stettin – unter Verletzung bestehender alliierter Vereinbarungen, die die Festlegung einer vorläufigen Demarkationslinie zwischen dem Ostblock und dem Westen „unmittelbar westlich von Swinemünde und von dort die Oder entlang bis zur Einmündung der westlichen Neiße" vorsahen - an die polnische Vderwaltungsbehörden.
Dies geschah im Rahmen sowjetischer Bestrebungen, die Westmächte in Bezug auf die deutsche Ostgrenze vor ein Fait accompl (vor vollendete Tatsachen) zu stellen.
...1980, bei Ausrufung des Werfft-Arbeiter-Streiks durch Lech Walesa spielten die Stet-tiner Hafen-Arbeiter eine entscheidende Rolle....
...die geschichtliche Erinnerung wird an vielen Orten sehr aktiv betrieben...
...Manfred, Navigations-Offizier auf einem polni-schen Fährschiff, hatte ein Haus in Stettin und eine Wohnung in Kiel, er-klärte uns die Hinter-gründe der Oder-Neisse-Frage.......
...seine Familie wurde nach dem Krieg polnisch. Aus zurückliegenden Urlauben kannte er auch den Chiem-gau (Marquartstein) deshalb erzählte er uns gern und ausführlich, dass die Sowjets bereits vor der Entscheidung der Alliierten am 2. August 1945, das deutsche Gebiet östlich der Oder und der Lausitzer Neiße (mit Ausnahme des Königsberger Gebiets) der polnischen Admiststration unterstellte. Die Regie-rungen Großbritanniens (Winston Churchill) und der USA hätten gegen diese einseitige Entscheidung Protest erhoben. In den Potsdamer Beschlüssen stimmten die Staatsoberhäupter der drei Alliierten schließlich dennoch darin überein, dass der polnische Staat diese Gebiete verwalten solle, und bestimm-ten, dass die endgültige Festlegung der Westgrenze Polens erst in einer noch bevorstehenden Friedensregelung getroffen werden solle. Bis dahin sollten diese Gebiete nicht als Teil der sowjetisch besetzten Zone betrachtet werden.
De facto wurden diese Gebiete damals dauerhaft vom bisherigen deut-schen Hoheitsgebiet abgetrennt. Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa hatten zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen. Dass Polen die unter polnische Verwaltung gestellten deutschen Ostgebiete in das Vertreibungsgebiet einbezog, wurde von den Westalliierten still-schweigend hingenommen. Bis 1950 waren etwa 90 Prozent der deutschen Bevölkerung in diesen Gebieten davon betroffen.
...wenn mein Vater aus seiner Marinezeit er-zählte, war immer auch von der Stadt Stettin
die Rede...
..eine 800-jährige Kultur wurde hier, genauso wie in Königsberg und Lü-beck in wenigen Stunden zerstört - bis zu 90% - einfach unfassbar.......
...die kurze Rast am Rande eines kleinen Friedhofs tat uns gut...
...hier konnten wir in Ruhe über dss unheimliche Wesen Mensch nachdenken,
das sich immer wieder im Bösen, wie auch im Guten übertrifft...
...die wenigen historischen Bauten, die dem Bomben-Wahnsinn emtgingen,
wirken heute wie aus
der Zeit gefallen...
...erinnern an die lange
Geschichte der Anderen,
an eine Zeit in der die
Deutschen hier lebten....
...im Jahr 2005 genehmigte der West-pommerische Baudenk-mal-Verein, auf dem Gelände der ehemali-gen Templer- und Johanniterkomturei,
die Finanzierung des ersten Kulturparks in Westpommern..
...eine der Hauptaufga-ben sollte die Rettung der mittelalterlichen Wand-malereien aus 14. und 15. Jhd. in der romanischen Kapelle sein. Wahrscheinlicher ist aber, dass dieses geschichtliche Kleinod deutscher Geschichte für vielerlei Veranstal-tungen, auch von sehr touristischen, als eingesetzt wird.
...das sog. historische das man hier wieder aufbaut dient nicht der Erinnerung, sondern
ist ein Impuls-Geber für sehr oberflächliche Events.......
...die ganz bewußt Ver- gangenes ausblenden...
...bis spät in die Nacht hinein arbeitete eine junge Restauratorin
an den alten Fresken....
...ob es ihr gelingt das Vergangene qualifiziert darzustellen, konnten wir
nicht überprüfen...
...eines der bekanntesten WK II- Photos: "Der Handschlag zwischen US-Soldaten und Rotarmisten auf der zerstörten Brücke über die Elbe bei Torgau
...am Morgen des 25. April 1945 schickt die 69. US-Division zwei
Erkundungstrupps durch das Niemandsland in richtung Elbe auf den Weg. Einer der
Trupps wird on Leutnant Albert Kotzbue geführt und besteht aus insgesamt 28 Mann.
Auf Ihrer Fahrt durcfhqueren sie zahlreiche scheinbar schwer menschenleere Dörfer.
Aus den Fenstern der Häuser hängen weisse Fahnen die Bevölkerung hält sich in Erwartung der gefürchteteten Roten Armee in den Kellern verborgen.
Kurz vor Erreichen der Elbe kommt Kotzebues Jeep plötzlich ein sowjetischer Soldat
entgegen. Von ihm erfahrt er, dass dessen Einheit am Ostufer der Elbe liegt.
Kurzentschlossen fahren otzebue und seine Männer bis zum Elb-Ufer weiter.
Mit Signalpistolen geben sie sich den Sowjets zu erkennen und setzen anschliessend mit einem kleinen Boot über, um mit den sowjetischen Soldaten zusammenzutreffen.
Am östlichen Ufer bietet sich Kotzbues Trupp ein gespenstisches Bild. Das Ufer ist mich unzähligen Leichen von Flüchtlingen übersäht. Wenig später findet dann die erste Begnung von US-Saldaten und Rotarmisten statt. Es entsteht ein Photo, das in die Welt-Geschichte einging. Die freudige Begegnung von Ost- und West, dem aber schon bald eine ganz andere Wirklichkeit folgte.....
...die Paul-Gerhardt-Kirche in Lübben ist nach dem Theologen und Liederdichter Paul Gerhard benannt...
...am Ende des 2. Welt-kriegs brannte der Turm vollständig aus. Die
Wiederherstellung der früheren Turmhaube erforderte 2.153 kg Kupferblech....
...wie lebendig hier das Bild von Paul Gerhard,
ganz vom Glaube, Lieb und Hoffnung war erfüllt....
...sing seine Lieder oft,
o Christ, in heil´ger Lust, so dringet Gottes Geist,
in Deine Brust.....
...beschaulich vermittelte sich der dunkle Spreewald, der
soviel Besinnliches
ausstrahlt...
...von Touristen deshalb
zunehmend hochge-schätzt wird....
...wie eine gemalte
Abendstimmung aus der Romantik....
...der sanfte Schwung der Elbe, eingebettet von den Elbwiesen bei Dresden.....
...in einer kleinen
Kapelle im wieder-
errichteten Dom fand die Freitag-Abend Messe statt...
...erhaben die Beleuchtung und die Formen einer früheren
Gestaltungskraft....
...mehrmals standen
wir schon hier an der
Elbe, der Dresdner-Altstadt direkt gegen-über....
...während der Saison
hat man hier kaum eine
Chance....
...mein Spaziergang
führte im schönsten
Licht an prächtigen Bauten vorbei....
...alles war ganz ruhig,
nur die Enten genossen
die Morgentoilette
fertig.....
...zunehmend werden
für uns die Land-schaftsbilder wichtiger...
...da die Standardisie-rung der Städte unglaub-
lich schnell voran-schreitet...
...gut aus gebaute
Strassen sorgen für
angenehmes Reisen...
...das jede Form von
Überraschung verloren hat...
...die Menschen scheinen
jeglichen Masstab und
Schönheits-Gefühl vor-
loren zu haben...
...es zählt nur noch die Effektivität und Preis-würdigkeit.....
...etwas versteckt,
der Ort Saaz-Ekron, früher ein Zentrum der böhmischen Braukunst...
...die stark geschädigte Bau-Substanz dort ver-sucht man gerade ins Leben zurück-zugeholen....
..wie zu hören war, will
die Jugend hier aber nicht mehr wohnen, da sie die Häuser zu altmodisch findet...
...bürgerliche Strukturen
kann man offenbar nicht restaurieren, da sie über
Generationen hinweg
wachsen müssen....
...die auffälligste Bau-
stelle in Saaz-Ekron,
die grosse, jüdische Synagoge...
...in der provisorisch eine interessante Dokumen-tation aufgebaut war....
...dargestellt auch
der ewige Kampf zwi-schen Juden und Nicht-Juden....
...Gewinner sind wie
immer die Juden, weil
sie ihre Traditionen beharrlich über alle Zeitströmungen hinweg pflegen....
.
...ein ungewöhnlicher Stellplatz am Rande eines kleinen Feld-
Flugplatzes....
...die Abendstimmung
sorgte für tolle Bilder...
...gleich nachdem Frühstück gingen wir
zum provisorischen
Tower....
...wir waren die ersrten
Fluggäste an diesem Tag...
...Bob, ein begeisterter Flieger erzählte uns
Einiges von dieser schönen Gegend...
...bei gutem Wetter meinte er, reicht die
Sicht bis zum südlichen Böhmerwald.....
...Pilsen ein wichtiger
Industrie-Standort,
früher bekannt für gute
Biere....
...heute für gute, preis-
werte Auto - Skoda.....
..die historischen Fassa-den abgedeckt durch bunte WC-Kabinen....
...eine Methapher
für unseren Zeitgeist, der laute Events bevorzugt,
alte Fassaden kaum noch
würdigt. Deshalb war auch der Dom geschlossen.....
...schmallippig die Kunst,
es ist keine Kraft zu erkennen, nur eine farb-liche Deko...
...die Kunst des Kom-
munismus hatte wenig-
stens Ideale...
...die Wallfahrtskirche Maria Kulm ist eine in der Hochzeit des Barocks
entstandene römisch-kaltholische Wallfahrtskirche...
...bis weit in das 20. Jahrhundert hinein pilgern jedes Jahr bis zu 100.000 Menschen
zu dieser imposanten Wallfahrtskriche. 1958 wurde die Wallfahrtskirche und das angrenzende Kloster in die Liste der Kulturdenkmäler aufgenommen, allerdings nur
mit Worten um das Dach kümmert sich niemand, wodoruch Regenwasser ins Innere sickerte, was die einzigartige Stuckdecke sowie die Wand und Deckengemälde schwer
beschädigte. Eerst im Jahr 2004 wurde die Orgel instandgesetzt sowie das Dach teilweise erneuert. Die Kosten in Höhe von 1,1 Mio Euro trug ein Fonds aus dem
weit entfernten Königreich Norwegen, welch eine Schande für die ortsnahen,
auch für deutschen Stellen. Kunstobjekte werden nicht mehr it dem Herzen gesehen,
sondern nur noch als Anlage bewertet und taxiert.
...die Klosterkrche Maria Kulm erbaut von 1687 bis 1728, in der besten Zeit des Barocks...
...die Stukaturen der Wand-Simse und erin-nerten mich deutlich an die Pfarrkirche in Ruh-polding, ebenso die Gestaltung der Seiten-und des Hoch-Altars.....
...im grenznahen Bereich
zeigte sich die Natur
noch einmal in voller Pracht....
...die menschlichen Eingriffe, die Hecken und Wiesen, wirkten wie ge-
lungene Pinselstriche
auf einem guten Bild....
...ein letztesmal stoppten wir unseren Pössl in freier Umgebung....
...noch einmal schauten hinein in den Böhmer-wald hinein...
...an einem sonnigen, angenehm warmen Sonntag ging diese Reise im ehe-maligen Osten von Deutschland zu Ende....
...Kögisberg, Ostpreussen,
Danzig und Ostpommern kann-
ten wir bis dahin nur aus kur-
zen Erzählungen.
Nach dieser Reise verstanden wir etwas mehr von dem Leid
der Menschen, die nach dem Krieg, auch bei uns in Ruhpolding (Chiemgau), als sog. Flüchtlinge landeten. Die von Heimweh geplagt waren, deren Lichterfeste der Erin-nerung mich damals, als Kind tief beeindruckten.
Sie hatten damals ihre Heimat verloren, heute ein hochaktuelles Thema, wir hatten
aber keine Ahnung von den Landschaften und Orten die sie zwangsweise, innerhalb
von Stunden verlassen mußten, deshalb war diese Reise so wichtig, denn nur Dinge
die man selbst sah, beginnen einen zu interessieren...
...die Heimat hatte uns wieder.