...im Nordosten von Ungarn, nahe der Ukrainischen Grenze
kamen wir durch eine fast unberührte Mittelgebirgs-Landschaft, seit 1937 bereits als Natur-schutzgebiet gepflegt und anerkannt.
Vor dem kleinen Sacherl von Ferency und Lisa verbrachten
wir die Nacht...
...Lisa und Ferency sorgten für
die Schliessung und Öffnung des herrlichen Wandergebiets entlang des Modrow-Flusses. Überaus herzlich war der
Abschied von diesen beiden einfachen Menschen, die ihr partnerschaftliches Glück
auf so wunderbare Weise zu zeigen verstanden....
...die Angler die hier ihre
Ruten auswarfen, verstanden ihr Handwerk...
...ein riesiger, mindestens
10 Pfund schwerer Wels
hatte gerade angebissen....
...die Ausrüstung glich einer
gut sortierten Apotheke, so
vielfältig war das Köder-Angebot....
...stets hingen 3 Ruten im See.
Bei der kleinsten Bewegung mußte reagiert werden...
...an heissen Tagen fahren
die Fischer in die See-Mitte hinaus...
...die Fische halten sich dann
bevorzugt in tieferem Wasser auf...
...der Kurort Belapatvalva
inmitten des Bükki-Naturschutz-Gebiets...
...an den vielen Heil-Quellen kuren die Menschen schon seit mehr als 150 Jahren....
...Heilwasser-Kuren in den Bergen waren zu allen Zeiten
beliebt....
...nicht nur wegen der Heilkraft
des sauberen Bergwassers,
sondern auch wegen der
Wander-Möglichkeiten in
ruhiger Umgebung....
...ringsum nur blühende Laubwälder, Buchen, Erlen, Ulmen und Eichen....
...monotone Fichtenwälder,
wie zuhause im Chiemgau, findet man hier kaum...
...den Abend in freier Natur
zu erleben ist immer wieder etwas Besonderes...
...zu beobachten, wie die Sonne langsam hinter einem Feld-Zaun verschwindet wird niemals langweilig...
...unser Frühstück am nächsten Morgen, wurde von einem wunderbaren Regen- bogen umrahmt...
...das bisherige Sommer-Sonnen-Wetter begann sich
zu ändern. Ab Mittag regnete
es erstmals auf
dieser Reise.....
...auf einer kleinen Neben-strasse starteten wir nach dem Frühstück nach Hollokö - (Rabenstein)....
...den Namen bekam der Ort, weil angeblich die Raben in der Nacht alles wegtrugen, was die Menschen tagsüber geschaffen hatten...
...eine junge Viszla-Hündin
wollte meine Woll-Jacke
nicht mehr loslassen....
...unsere Viszla-Hündin Lara war bei der Besichtigung der Burg Hollokö nicht dabei.
Sie schlief ruhg im Pössl...
...der Künstler, dem die
liebe Viszla-Hündin gehörte,
hatte seinen Garten mit allerlei
schönen Dingen dekoriert....
...er liess sich aber nicht
blicken. Schade, wie hätten gern
mit ihm geplaudert...
...die Burg Hollokö entstand nachdem Tatarensturm im 13. Jhd. Später spielte sie eine bedeutende Rolle im Kampf gegen die türkische Besatzungsmacht...
...der Blick von der Burgmauer
auf den Ort und über die weiten Landschaften war überwältigend...
...der Stellplatz direkt vor der
Kirche schien verlockend,
aber das Viertelstunden-Geläut
der grossen Kirchen-Uhr war
uns zu laut (besonders in der
Nacht)...
...der Rundgang durch den alten Friedhof entführte in vergangene
Jahrhunderte...
...immer wieder beeindruckend, die Form der Grabstätten...
...ob in Kirgistan, Peru, Japan
oder hier in Ungarn, die Menschen
haben in früheren Zeiten nach- haltigere Grabmähler geschaffen als heute....
...das barocke Herrenhaus
des Schlosses - 1735 bis 1740
von Gabor Pronay erbaut...
...umfasst mehrere Hektar Ziergärten und eine grosse Zahl von interessanten Neben-gebäuden...
...die Höhen-Landschaft um Oragad war nur dünn besiedelt....
...Arbeit gab es nur in Romhany, das war aber mehr als 25 km entfernt...
...der Huski-Mischling Tito
bewachte das Haus von Piotr
und Mara sehr freundlich....
...das feine Leckerle, das Hanni durch das Eisen-Tor schob,
war genau nach seinem Geschmack...
...die Strasse nach Madyarku
wurde immer schlechter....
...an einer überfluteten Kurve
mußte Hanni unseren Pössl
millimetergenaut um eine Kurve steuern, da ein Abrutschen zu erheblichen Problemen geführt hätte ....
...der Weg war vom Regen
stark aufgeweicht....
...an unseren Schuh-Sohlen klebten dicke Erdstollen,
aber Lara fühlte sich wohl...
...gegen Mittag freuten wir
uns auf ein kräftiges Hirsch-
Gulasch....
...in der kleinen Wirtschaft
waren wir die einzigen Gäste....
...in Veroce setzte uns eine alten Fähre über die breite
Donau....
...die Abendstimmung auf dem
Wasser war ohne jeden Laut, die sachte Strömung der Donau
unheimlich und schön....
...wuchtig und weithin sichtbar erhebt sich die mächtige Basilika von Esztergom über dem Steil-Ufer der Donau...
...schon um 970 baute
Großfürst Geza hier einen Regierungspalast auf dem Felsvorsprung über der
Donau....
...der imposante Kuppelbau
wurde nach den Plänen von
Joseph Hild erbaut...
...zur Einweihung am 31. August 1856 führte Franz Liszt
in Anwesenheit von Kaiser
Franz Joseph die eigens zu diesem Anlass komponierte Graner Festmesse auf....
...dort wo sonst nur Angler
auf einen guten Fischfang warteten, liessen wir den
Tag ausklingen..
...der Ausblick auf einen
Nebenarm der Donau war
so schön wie in einem Märchen...
...am Morgen kamen wir an
diesem Baggerschiff vorbei....
...in den unendlichen Donauauen kann man leicht
die Orientierung verlieren...
...in Rohrau, einem unschein- baren Dorf am linken Ufer der Leitha, unweit der ungari- schen Grenze, baute der
Vater von Joseph Haydn (Wagnermeister) 1725 ein schmuckes Häuschen...
...leider war es an diesem
Tag geschlossen...
...im nahen Schloss Rohrau erhielt der begabte Joseph Haydn seinen ersten Musik-
Unterricht....
...im Alter von 10 Jahren wurde
er bereits in das Schloss-Orchester aufgenommen...
...die Grafen Harrach zählten zu den berühmtesten Familien der österreichischen Monarchie...
...in Rohrau, dem historischen
Landsitz der Familie, befindet
sich eine der bedeutendsten
privaten Gemäldesammlung
der Welt.....
...das Schloss wurde von den
bedeutendsten Künstlern
der Zeit ausgestattet...
...mit viel Liebe wurden die
grosse Gemälde-Sammlung
zusammen getragen...
(450 - zum Teil sehr gross-
formatigen Bilder)
...spektakulär die imposante Kahlenberg-Höhenstrasse....
...mit Blick auf das Kloster
Neuburg und südlich,
auf die Landschaften von Döbling und Grinzing....
...die Panorama-Aussicht
auf die Donau und die Stadt Wien war einzigartig...
...der Andrang war auch gross.
Viele versuchten sich hier mit einem Selfie zu verewigen....
...oben auf dem Kahlenberg
fanden wir diesen exponierten Stellplatz....
...nur ein paar Schritte entfernt
von dem grandiosen Panorama-Blick....
...nach den gerade erlebten Reise-Eindrücken in Ungarn
empfanden wir die Hochzeits-
Gesellschaft in Döbling etwas Upper-Class...
...aber so ist die Welt,
die einen haben sehr viel,
Andere viel zu wenig....
...ursprünglich waren die beiden West-Türme der Stift-Pfarrkirche einzeln gestaltet und auch unterschiedlich hoch....
...im 19. Jhd. wurden sie von
F. von Schmidt ihrer Originalität beraubt und durch zwei gleich- hohe Türme im neugotischen Stil ersetzt....
...die barocke Erweiterung der Stiftsanlage erfolgte
1706 - nach den Plänen von
J. Prandtauer.
1730 begann D.F.d. Allio im Auftrag Kaiser Karl VI die
Klosterneuburg,
die damals noch direkt an der Donau lag, zu einer Residenz auszubauen.
...Karl VI. wollte ein öster-reichisches Escorial errichten. Der Entwurf des Neubaus war auch wesentlich von
J.E. Fischer von Erlach beeinflusst. 1776 mußte der Plan von D. Kaselik vereinfacht werden. 1836-42 vollendete J. Kornhäusel das erste Viertel des Entwurfs, die rest- lichen Teile blieben unausgeführt. Klosterneuburg blieb dadurch ein Fragment.
Maria Theresia hatte an dem Ausbau von Klosterneuburg wenig Interesse.
Sie begann in Schönbrunn ihr Versailles zu errichten, bis auch ihre Geldmittel erschöpft waren.
...unter der Pfarrkirche St. Martin fand man Reste gotischer und romanischer Vorgängerbauten sowie einer karolingischen Holzkirche....
...Frau Schirmer wies uns
sehr engagiert auf viele
interessante Details hin....
...die Schatzkammer des Stifts bewahrt erlesenste Kostbarkeiten, die für die Geschichte Österreichs von
größter Bedeutung sind....
...dieser alte Bibeleinband aus
dem 13 Jhd. war mit kost- barsten Edelsteinen
besetzt..
...der Verduner Altar wurde
1181 von Nikolaus von Verdun gefertigt.
Diese Werk stellt den Höhepunkt der mittelalter-lichen Goldschmiedekunst dar....
...die Darstellung kompliziert,
von größter künstlerischen Vollendung...
...in Reisperbachtal, kurz vor
Dürnstein, machten wir Mittags-Pause...
...wir wanderten in das Alauntal
hinauf, eine originell gestaltete Gedenk-Säule zog dort unseren Blick an...
...das rundum gepflegte Denkmal überraschte mit einer kyrillischen Inschrift...
...es bezog auf einen russischen
General der im 19 Jhd. hier gegen die Franzosen kämpfte,
mehr konnten wir leider nicht herausfinden....
...wir vergassen bei diesem
Spaziergang in der milden Wachau-Sonne fast unsere Lara (Hündin)....
...die schrecklich durstig war
und bei der erstbesten Gelegen-
heit ,im Hof eines Hauses
verschwand um dort das
Giesswasser für die Blumen
auszusaufen....
...hoch über der Donau thront
auf einem weit ausladenden Felsen-Riff die Burg Aggstein...
...Freizeit-Kletterer zeigen hier
vor den Augen der Besucher ihre
Künste, aber auch Hanni und
ich sind dort auf einem abenteuer-
lichen Pfad hinauf gekommen...
...Hanni und ich erstiegen
den Felsen ebenfalls,
über die weglose Nordseite...
...die Kletterer unter uns staunten nicht schlecht, als sie uns - oben angekomen -
jubeln hörten....
...die Burg Aggstein befindet
sich im Privatbesitz mehrerer
Donau -Anlieger-Gemeinden...
...das Gebäude und die Zufahrt
sind gut gepflegt.
Ein Besuch dieser Burganlage
sollte bei keiner Wachau-Tour
fehlen...
Wir blieben dort auch für die
Nacht. Ein herrliches Gefühl.....
...am nächsten Morgen waren wir die ersten Gäste in der 900 Jahre alten Burg.
Die Bedienung in der Restauration erzählte Einiges aus ihrer persönlichen Jugend,
als diese Burg touristisch noch nicht erreichbar und zugängig war....
...über Enns, ging es dann gemütlich zurück in den Chiemgau.
Wieder einmal ging eine beeindruckende Reise, mit unzähligen Eindrücken zu Ende.
...2.885 km war diese Doppel- Tour lang, an allen Tagen
erlebten wir Interessantes..
...besonders spannend waren
die letzten Tagen in Österreich, das sich gerade in einem präsidialen Hyper-Wahlkampf-Fieber befand...
"Hofer gegen van der Bellen".
...in der alles entscheidenden Stichwahl - lag Norbert Hofer
auf dem Land - klar vorn, trotzdem siegte der Ex-Grünen-Chef Alexander van der Bellen, unterstützt von den Linken und dem Polit- und Wirtschaft-Establishment der Hauptstadt Wien.
Aufgrund unserer vielen Reisen in Europa wünschen wir uns persönlich, ein Europa der Regionen, ein Europa das nicht nur stupide standardisiert und zentral gelenkt - sondern das sich seiner Geschichte und seiner jeweiligen geographischen Lage entsprechend, frei und nachhaltig entwickeln kann...
...Hanni ist die ganze Tour großartig gefahren.
...die steilsten Anstiege hat Sie souverän gemeistert, auch die uangenehmen Wende-Manöver, die immer dann notwendig wurden, wenn ich mit meiner "Fein- Navigation" etwas daneben lag...
...weitere Fragen beantworten wir gerne per mail....