...wie schon so oft,
war unser erstes Halb- Tagesziel der nur 235 km entfernte Faaker-See
in Kärnten...
...auf der Fahrt hierher
spürt man bereits sehr
nachhaltig die Freiheit
des Reisens....
...heimelig und angenehm
die Landschaft unterhalb des Mittagkogels....
...exakt im richtigen
Tages-(Photo) Licht-Moment kamen wir an...
...berauschend das Blüten-
meer der Apfelbäume...
...zarte Farbnuancen,
wie kein kein Künstler sie erschaffen kann...
...unendlich weit der
Himmel in Richtung Westen...
...hervorgehoben von Bäumen, die sehnsüchtig auf ihren Austrieb warten...
...imposant und weithin
sichtbar die Barock-Kirche von St. Jakob....
...umgeben von einem
liebevoll gepflegten Dorf-Friedhof...
...die vor 250 Jahren
erbaute Barock-Kirche
St. Jakob...
...das Herz-Stück und der grosse Stolz der Rosentaler,
der zweisprachigen Grenz- region, zwischen Slowenien und Österreich...
...die Abgas-Steuerung
des Motors hatte sich offenbar verharkt...
...der ÖAMTC-Pannenhelfer riet uns, gleich am Montag
die Citroen-Werkstätte in Villach aufzusuchen....
...wegen der angezeigten Motor-Störung blieben wir im Raum Villach...
...machten Station in Ossiach, fuhren am späten Nachmittag - testweise - die steile Natur-strasse zum Tauernsee hinauf (7 km)....
...der gotische Flügelaltar in
der Ossiacher-Taufkapelle -
früher Hauptaltar der Stiftkirche...
...beeindruckt durch seine
wundervolle Geschlossenheit und den vielen dargestellten Themen...
...auf dem weiten, grünen Hoch-Plateau des Tauern-
See´s (958 m) herrschte eine
wundervolle Stimmung...
...fast hätten wir die Nacht
hier verbracht, aber wegen
des frühen Werkstatt-Termins,
fuhren wir doch noch nach Ossiach hinunter....
...der Termin in der Citroen-Werkstatt brachte nichts Neues. Für mehr Beruhigung
sorgte ein Anruf bei Fiat Baumann in Traunstein. Herr Baumann meinte: "Ihr kennst ruhig weiterfahrn, nach der Tour bringst man vorbei, dann schau ihn mia oh..".
...der Wurzenpass (1.073 m) slowenisch Sedio, führt in vielen engen Kehren über die Karawanken....
...verbindet Kärnten in Österreich mit der Gorenjska
in Slowenien...
...der Vrsic-Pass, deutsch
Werschitzpass (1.611 m)
verbindet die Gorenjska
mit dem Soca-Tal...
...der Pass ist auch die Wasserscheide für die Soca (Südverlauf) und die Save (Nordverlauf)...
...auf den höheren
Matten des Vrsic-Passes blühten gerade die feingliedrigen Schneerosen....
...wie im Engadin, das
durch die Süd-Öffnung,
ein ähnliches Klima
aufweist....
...die wilde Soca, ein
spektakuläres Kajak- und Ranfting-Terrain...
...offenbar besonders beliebt bei den hippen italienischen Frauen...
...Mirko wartete auf
jene zwei mutigen Kajak-Spezialisten....
...die weiter oben,
in die noch enge,
superwilde Soca eingestiegen waren....
...am Isonzo wurden
im 1. Weltkrieg zwölf
blutige Schlachten -
zwischen Italien und
Österreich-Ungarn -
ausgefochten....
...am 23. Mai 1915 erklärte das bis dahin neutrale Italien, das
dem geheimen Dreibund, Deutschland, Österreich-
Ungarn und Italien angehörte, dem Kaiserreich Österreich-Ungarn, aus geopolitischen Gründen, überraschend den Krieg.
Der greise Kaiser Franz-Joseph war zuriefst verletzt und empört, nannte das Vorgehen der Italiener einen Treuebruch ohnegleichen, einen wie ihn die Geschichte bisher noch nie sah.
Als Preis für den Seitenwechsel, sicherte sich Italien in einem Geheimvertrag (15.4.1915) mit der Triple Entente (England-Frankreich-Russland) erhebliche territoriale Ansprüche, entlang der Adria, Südtirol und der Riveria.
...die militärische Gedenkstätte Sacrario
di Redipuglia, das grösste Krieger-Denkmal Italiens...
...unzählige Namen
sind in den Marmor- Gedenksteinen eingraviert....
...in den ersten vier Isonzo-Schlachten 1915 verloren 175.000 Italiener ihr Leben....
...auf der österreichischen Seite trauerte man um 123.000 junge Männer....
...die Bucht vor Montafalcone, einst- mals der Zugang Österreichs,
zum Mittelmeer...
...nach dem 1. Weltkrieg
bekam Italien dieses Gebiet zugesprochen. Österreich wurde dadurch zu einer bedeutungslosen Regionalmacht....
...die Ruine des Theatro
Romano, eines römi- schen Theaters aus dem 1. Jhd. liegt etwas versteckt in der
Altstadt...
...wegen eines kurzen Regenschauers mußten wir die Besichtigung von Triest etwas abkürzen....
...die Fischer berei- teten sich gerade auf die nächste Nacht-
Fahrt vor...
...alle Netze wurden
nochmals sorgfältig kontrolliert....
...viele Male trafen wir sportlich radelnde Paare...
...der Mann mit der
Karte voraus, die Frau
tapfer hinterher...
...an einem aufgelas- senen Steinbruch machten wir eine kurze Pause...
...ausgemusterte Schiffe lagen träge am Strand, den Häusern fehlte der letzte Anstrich..
...die venezianische
Pracht der alten Stadt-
Häuser zeugen noch heute noch vom Glanz
jener Zeit...
...die Geschichte von
Umag geht bis in die
Antike zurück....
...beeindruckend der Blick hochoben,
vom historischen
Glockenturm aus...
...über das Meer
und die alten, ziegelrot gedeckten Dächer von Umag....
...zuerst inspizierten
wir den weiten Strand..
...alles war noch fest verschlossen. Die Saison
hatte noch nicht begonnen....
...ein unterhaltsamer Fußmarsch führte zur Altstadt von Porec hinauf...
...an vielen Stellen, traumhafte Ausblicke
auf Proec und das
weite, blaue Meer....
...die Euphrasius-Basilika in Rovenj -
aus dem 6. Jhd. -
ist einer der bedeutendsten Sakralbauten
Kroatiens....
...ein wichtiges Zeugnis
spätantiker bzw. früh- byzantinischer Bau-
kunst. UNESCO-Welt-
kulturerbe seit 1997...
...ursprünglich war Rovanj eine Insel, die
erst 1763 mit dem Festland verbunden
wurde....
...die abwechlungsreiche
Geschichte hat das Stadtbild Rovanjs stark
stark geprägt.
Die auf einem ins Meer hinaus ragenden Hügel, im romanisch-gotischen Stil erbaute Altstadt, (14.294 Einw.) verfügt auch über zahlreiche Elemente aus Renaissance, Barock und
Neoklassizismus. Wahrzeihe der Stadt ist der auf dem höchsten Punkt stehende,
knapp 60 m hohe Kirchturm aus 17. Jhd., dem Campanile in Venidig nachgebaut.
...das malerische
Stadtbild, die zahlrei- chen Strände vor allem
am Goldenen Kap,
sowie die günstige Lage für Ausflüge z.B. zum Limski-Kanal,
...haben Rovenj zu einem attraktiven Touristen-Ziel gemacht...
...der Campingplatz
Stoja in Pula bietet
nicht nur eine
grandiose, ruhige Lage direkt am Meer,
...sondern auch alle
technischen Einrich-tungen in bester Qualität....
...der Tempel der Roma im blauen
Abendlicht...
...nach dem Zerfall des
Weströmischen Reiches im 5. Jhd. gelangte Pula unter die Herrschaft der der Ostgoten.
1797 kam Pula zum
habsburgischen Reich (Österreich)...
...Wahrzeichen von Pula ist das grosse Amphitheater, welches unter Kaiser Augustus erbaut und von Kaiser Vespasian erweitert wurde....
...es hat die Grösse
von 133 x 105 Meter
und bot etwa 23.000
Menschen Platz....
...der Strassen-Abzweig nach Osti hinauf (538 m) war schwer zu finden...
...die Strassenbreite
reichte gerade für ein
Auto - niemand durfte
uns entgegenkommen.
7 km ging es aufwärts...
...auf der Passhöhe
befand sich eine alten Wallfahrts-Kirche,
deren Zugang gerade
etwas ausgeschnitten wurde....
...die Gemeindearbeiter staunten nicht schlecht, als wir hier plötzlich
auftauchten....
...zum Gipfel hinauf
führte ein grobsteiniger
Kreuzweg...
...die Aussicht dort
oben war grandios.
Danach ging es auf einer sehr steilen Strasse
(27 %) wieder hinunter
zur Küstenstrasse....
...auf die größten
Felsklippen hatte man
weithin sichtbare Kirchen gebaut...
...sie dienten der Orientierung und dem
gemeinschaftlichen Leben...
...in Brec verliessen
wir die Küstenstrasse
erneut, um erneut in die Berge hinauf-zufahren...
...ganz oben fanden
wir einen einsamen Stellplatz, direkt vor einer Wallfahrtskapelle,
umgeben von einem
lila leuchtenden Lilien-Meer...
...die Aussicht über die
weite Bucht von Rijeka einzigartig...
...die Kapelle stand
an der äussersten Kante
eines Felsvorsprunges,
vor dem sogar Lara (unser Hund) vorsichtig zurückwich....
...auf der Fahrt hinunter
zum Meer kamen wir
an vielen ehemaligen Bauernhäusern vorbei, deren Terrassen nicht mehr bewirtschaftet werden...
...deren Gebäude nur
noch am Wocheende
bewohnt sind....
...ein Meer-Bild, fast
eine schwarz-weiss Graphik...
...trotzdem voller Leben
und Dynamik
...unseren Tag beschlossen wir an
in Balatonelle, einem
kleinen Ort in der Mitte
des Balaton...
...eine Sackstrasse
am Ufer, führte uns zur Wiese des Gemeinde-Bades, das noch nicht
geöffnet war.
...die untergehende
Sonne hatten wir dort direkt vor unserer Womo-Tür....
...vorbei kamen auch
noch ein paar Ein- heimische, sogar ein älterer Herr, mit einem richtig grossen Photoapperat....
...ein stolzer
Schwan kreuzte auf
dem noch spiegel-
glatten See...
...unser Anblick irritierte ihn offenbar ein wenig,
denn als er abdrehte,
plusterte er sein weisses
Gefieder mächtig auf...
...um die einzigartige
Natur- und Kulturland-
schaft zu bewahren,
wurde hier 1973 der
erste und bisher größte Naturschutz-
Park Ungarns gegründet...
...mit einer Fläche von
über 83.000 Hektar....
...dem Ökozentrum Poroszlö, am Rand des des Natur-Parks, ist ein Riesen-Süss- wasser-Aquarium
angegliedert....
...über 50 heimische Fischarten können dort
aus nächster Nähe beobachtet werden...
...man fühlt sich wie auf einem spektakulären Tauchgang...
...neugierig schwimmen die vielen verschiedenen Fische, direkt an einen heran...
...neben der Tierzucht
ist die Bewahrung der Hirtentraditionen,
angepaßt an die natür-lichen Gegebenheiten, das Hauptziel der
1999 zum UNESCO-
Weltkulturerbe erho- benen ungarischen Steppe...
...die Schafs-Herde von
Mirko kommt gerade von
der Weide zurück....
...prüfend schaut Mirko
auf seinen Hüte-Hund,
der im stolz anzeigt,
dass alles o.k. ist....
...Mirko und seine
Frau Eva führen ein einfaches und
gutes Leben...
...sie verkaufen am Markt Schafs-Käse und Lamm-
Fleisch...
...das wertvollste Tier
in der ungarischen Steppe das Nonius-Pferd, die älteste ungarische
Warmblut-Rasse...
...1816 begründet durch
den Anglo-Normänner Hengst Nonius....
...das grosse Frühjahrs-
Fest in Hortobagy, am
23. April, erreichten wir gerade noch rechtzeitig....
...seit dem 17. Jhd. findet
es zweimal im Jahr, im Schatten der berühmten Neunbogen-Brücke statt...
...die Neunbogen-Brücke,
seit dem 17. Jhd. der bedeutendste Treffpunkt im Zentrum der Puszta...
...hier findet nachwievor
der Jahrmarkt und die
regelmäßigen Wettkämpfe der Hirten statt....
....die schneeweissen Reiher waren in der Puszta oft zu sehen...
...im Herbst treffen in Horto- bagy auch die scheuen Kraniche ein - die als Symbol für Treue und Wachsamkeit verehrt werden...
...prägende Bauwerke neben der Neunbogen-
Brücke und den Zieh- brunnen, waren die vielen Tschardas (Trinkhallen),
die seit dem 17. Jhd entlang der Handelswege (Salz-Strasse) entstanden.
Auf dem durch Hortobagy führenden Handeslsweg
wurde das Salz aus Maramaros bis ins Obere Theissgebiet transportiert. Die Tschar- das waren in einem Abstand von 15 bis 20 Kilometer voneinander angelegt.
Eine Tagesreise zu Fuss - oder mit einem beladenen Pferde-Fuhrwerk.
Die Tscharda in Hortobagy, an der Neunbogen-Brücke, durfte auch Maut und Steuern
erheben. Gewechselt wurden hier auch die Pferde der Postkutsche auf ihrem Weg nach Debrecen.
Heute ist die Hortobagy Tscharda eine Nonprofit GmbH, die versucht eine jahrhundertalte Hirtenkultur, durch das Betreiben von Viehzucht in traditioneller Weidehaltung, am Leben zu erhalten, z.B. das Ungarische Graurind, das bekannte Zackelschaf, Wollschweine, Wasserbüffel und auch die beliebten und schnellen Noniuspferde......
...schon damals fuhr man mit den rassigsten und schnellsten Gespannen vor...
...zu allen Zeiten wußte man sich darzustellen. Jeder
wollte der Schnellste und
der Schönste sein....
...die Tscharda in Horto- bagy wird musikalisch seit vielen Jahren von der
Familie Robert Burai betreut....
...ihr Repertoire reicht von
regionalen Hirtenlieder über ungariche Volksmusik bis zu Operetten und klassischer Musik....
...die Kranichfeder am Hut der Hirten ist ein unver- zichtbares Detail ihrer Hirtentracht...
...ihr Wert wird hoch ge- schätzt. Die besten Federn werden vom Vater an den Sohn vererbt, so wie bei uns im Chiemgau, ein mächtiger Gamsbart....
...unseren Stellplatz,
auf der Gemeindewiese von Hortobagy kontrollierte ein Storchen-Paar...
...aufmerksam umkreisten sie unser Wohnmobil immer
wieder...
...das Mata-Gestüt beher-
bergt rund 250 Pferde.
Hauptziel ist die Erhaltung
der Nonius-Zucht und die Entwickung eines robusten ungarischen Sportpferdes..
...das Gestüt gehört dem Hortobagyer Nationalpark,
seit 1999 UNESCO-Weltkultur-Erbe...
...das Gestüt Mata bietet
eine reichhaltige Plattform für professionelle Reit-
Programme....
...sowie ein unterhaltsames Besucher-Programm, wie
z.B. Kutschenbauer- und Schmiede-Museum...
...leuchtend gelbe Raps-
Felder soweit das Auge
reichte....
...wir näherten uns der
slowakischen Grenze....
...die Bauerhöfe sind hier
noch keine landwirtschaft-lichen Fabriken...
...die Gänse folgen ihren Anführern kreuz und quer durch die hofnahen Wiesen
...ein letztes Mal überquerten wie den mächtigen Theiss-Fluss...
...diesmal auf einer alten Fähre, die einseitig durch ein Schaufelrad angetrieben wurde....
...im 2. Teil dieser Reise folgen wir dem Fernwanderweg Putnok - Budapest.
In Wien (Kloster Neuburg) und der Wachau (Burg Aggstein) erlebten wir noch
weitere wunderschöne Highlights......