...vom Chiemgau über den Felbertauern-Pass nach Lienz, ins sonnige Friaul...
...das wir am späten Nachmittag erreichten. Umrahmt von einer
mächtigen Erle, verbrachten wir dort die erste Nacht.....
...an Venedig vorbei, fuhren wir weiter zu dem südlich gelegenen Chioggia, das
wir an diesem Sonntag reizvoller fanden...
...auf der bekannten Piazza genehmigten wir uns zur
Einstimmung eine Riesen-Portion Meeresfrüchte....
...das Flüßchen Riva Vena trennt in Chioggia malerisch die Altstadt...
...von Vigo-Brücke aus sieht
man die Insel Pellestrina und
den Lido de Venezia....
...nach Porto Viro durch- querten wir den Parco Regionalo Veneto del Delta del Po....
...eine weite Fluss-Landschaft
mit stupiden Mono-Kulturen. Die wenigen Dörfer erinnerten an die früheren Don Camillo Filme....
...in Cesenatico,
der Heimatstadt von
Marco Pantini, dem besten und schillernsten italieni- schen Radrennfahrer der letzten 30 Jahre....
...dort wurde in den angrenzenden Bergen mit
der Weinernte begonnen....
...San Marino die älteste
bestehende Republik der
Welt, mit einer Geschichte
die auf das Jahr 301 n.Chr. zurückgeht, war einen Besuch wert....
...die Gründung erfolgte der Sage nach, durch den heiligen Marinus....
...auf der in die Felsen gehauenen Freilicht-Bühne probte man gerade ein neues Stück....
...die Stimmung auf dem
Felsen Monte Titano exclusiv
und vornehm, so wie es sich
für den reichsten Staat der
Welt gehört.....
...Bartholomäus Borghese,
ein leidenschaftlicher Numismatiker...
...1821 verlegte er seinen Wohnsitz nach San Marino, dort beschäftigte er sich intensiv mit Münzen, ein Geschäftsmodell das den wirtschaftlichen Erfolg von
San Marino bis heute sichert...
...Hanni geniesst noch einmal den weiten
Panorama-Blick bis zur
Adria hinüber....
...in unserem Reise-Logbuch
erhielt dieser quirrlige Zwerg- Staat fünf Sterne d.h. unbedingt sehenswert....
...nachdem Petersdom in
Rom ist Loreto der zweit-
wichtigste Wallfahrtort in
Italien...
...die Basilika vom heiligen
Haus beinhaltet die Santa Casa, der Legende nach das heilige Haus von Nazareth, indem die hl, Maria aufwuchs und Verkündigung des Herrn empfing.
Heerscharen von Engeln sollen es von Nazareth nach Kroatien und folgend nach Loreto getragen haben.
Im Oktober 2007 versammelte Papst Benedikt XVI hier die Jugend der Welt.
Mehr als 400.000 Jugendliche aus der ganzen Welt folgten seinem Ruf.
Nachdrücklich forderte der Papst damals schon die Jugend zu mehr Umwelt- Bewußtsein und nachhaltigem Klimaschutz auf...
...im deutschen Sprachraum gibt es
zahlreiche Loreto-Kapellen---
....die himmlische Legende vom Heiligen
Haus, das eine Heerschar von Engeln,
von Nazareth nach Loreto getragen haben
soll, brachte Maria und Jesus ganz nah
an die Gläubigen heran.....
...um das kleine Marienhaus herum, liess Papst Julius II - 1507 nach den Plänen des
bekannten Bildhauers Donato Bramante eine aufwändige Marmorverkleidung errichten,
deren Darstellung der Herrlichkeit,
zu den Top-Kunstwerken der
italienischen Renaissance zählt.....
...eine kleine Kapelle in
einer unbewohnten Gegend, diente als Medium für diese bildhafte Glaubens-Geschichte...
...1554 kamen Jesuiten nach
Loreto und machten daraus
ein weitreichenden Glaubens-Event.....
...Menschen die ihr Leben
gelebt haben sind meist zufrieden und glücklich...
...aus sicherer Distanz beobachten sie die Unruhe
und Hektik der vorbeiziehen- den Touristen....
...der Gargano ist das nördlich gelegene Vorgebirge Apuliens an der Ost-/Adria-Seite
Italiens. Er wird auch der Sporn des italienischen Stiefels bezeichnet. Zwei Süss- wasser-Seen, der Lago Lesina und der Lago Varano, sind Teil dieser sehr reizvollen
Landschaft. Der Nationalpark Gargano mit dem Foresta Umbra, bieten interessante
Einblicke in das Leben von Wildtieren.
Bekannt wurde der Gargano in den letzten Jahrzehnten auch durch den Mönch Pater Pio. dem in San Giovanni Rotondo eine eigene Kirche gebaut wurde. Der Ort ist heute ein gut besuchter Wallfahrtsort für katholische Pilger......
...Antonio unser Pannen-helfer wurde für uns vorüber-
gehend auch zum Fremden-führer.....
...er zeigte uns wie man einen Reifen wechselt und mit einem Schleppnetz in der Adria
Fische fängt...
...das hübsche Strandhaus von Antonio und seiner Familie...
...nur wenige Meter vom Strand entfernt....
...Antonio demonstrierte
auch wie man ein Schlepp-netz in der Dünung auslegt.....
...die an diesem Abend
ein wenig zu stark war. Irgendwann riss das Halte-
Seil und weg war das Netz....
...wegen des gebrochenen
Reifen-Ventils mußten wir
nach Lesina zurück....
...Antonios Frau tischte für
uns ein üppiges Frühstück auf....
...die unendlich weiten Strände waren Ende September menschenleer...
...zu spüren war ein Gefühl
der Agonie und der Leere.
In der Hauptsaison herrscht
hier sicher ein wildes
Treiben....
...Lara wollte so gern
schwimmen, aber das
salzige Meerwasser ist leider nichts für sie...
...so bot der Strand uns nur
ein eingeschränktes Ver- gnügen an, dafür aber herrliche
Photomotive in einem tollen Licht...
...auf der Fahrt durch den
Nationalpark Gragano erreichten wir die Höhen des
Foresta Umbra.....
...eine weite Alm-Landschaft
in der sich eine Herde weisser Kühe sehr wohl fühlte....
...am Ende des Passes
platzte das Ventil des am Vortag montierten Ersatz-Reifens.....
...ich mußte allein damit
zurechtkommen, aber es klappte
besser als erwartet.....
...trotz Pannenerlebnis ent-
schlossen wir uns nach
San Angelo hinaufzufahren, ganz oben in den Bergen
des Monte Gargano....
...am Abend begannen dort
in der Michaels-Grotte die Patrioziniums-Feiern zum heiligen Michael...
...trotz des Festes fanden
wir noch einen Stellplatz direkt hinter der Piazza....
...erst als sich vor uns ein
langer Prozessions-Zug formierte, begriffen wir
die Würde und Wichtigkeit
dieses Festes....
...feierlich gingen die Gemeinde-Mitglieder von San Angelo, die vielen Stufen zur Michaels-Grotte hinunter....
...ein andächtiges und
erhabenes Gefühl schien die
Menschen ergriffen zu haben....
...andächtig folgte man dem liturgischen Ablauf....
...die Prediigt von Kardinal
Screggia muß ein grosse
gewesen sein, seine Strahl-
kraft beeindruckte auch uns,
obwohl wir kein Wort davon verstanden....
...Höhepunkt der gemeinsamen Mess-Feier, war die Kommunion....
...geduldig, mit einem freundlichen Blick für Jeden, legte der ehrwürdige Kardinal Hanni und auch mir die Hostie in die Hände...
...nach dem Kirchgang
ging die öffentliche Feier
auf dem Kirchplatz weiter....
...Tische und Bänke waren
inzwischen aufgestellt worden.
Schneidig spielte die Blas-musik. Mittendrin sassen wir,
die einzigen Fremden an diesem Abend....
...unser Stellplatz auf dem
zentralen Bus- und PKW-Parkplatz von San Angelo
war ruhiger als erwartet....
...hier bekamen wir auch den Tip wo wir das kaputte Ventil unseres Reifen richten lassen
konnten...
...in Trani, einer liebenswerten
süditalienischen Küstenstadt
beeindruckte die am Meer stehende Basilika mit seiner
spannenden Architektur....
...auf der Terrasse des Eingangs-Podest suchte gerade eine Hochzeits-Gesellschaft nach geeigneten Motiven....
...schon von Weitem leuch- tete uns das Castell del Monte - ein Bauwerk aus der Zeit des Stauferkaisers Friedrich II - entgegen....
...das weltweit als geniales Beispiel mittelalterlicher Architektur bekannt ist.....
...das Schloss Castell del Monte wurde von 1240 bis 1250 errichtet, aber nie vollendet....
...ein UNESCO Weltkultur- erbe, das man in seinem
Leben unbedingt gesehen
haben sollte....
...der unvollendete Innenteil des Castel Monte ...
...die geschichtliche Ent-wicklung überrollte offenbar
deren Auftraggeber...
...die apulischen Trulli gehen
auf antike Vorbilder zurück....
...ihre Form ähnelt dem alt-
griechischen runden Kultbau,
dem Tholos. Ähnliches ist
auch auf Sardinien und auf
den Balearen zu finden.....
...wie Zipfelmützen ragen die Trulli aus den grünen Olivenhainen und Weinbergen heraus...
...zumeist sind es nur ein-
fache Lsgerhütten, aufge-schichtet aus rohem
Felsgestein...
...um die Steuer des Königs
auf festgebaute Häuser zu umgehen, empfahl ein gewiefter Feudalherr seinen Untertanen, mörtellose Steinhütten zu bauen....
...und trieb die fällige Steuer
dann selber ein...
...Ostuni in der Provinz Brindisi wurde auf drei Hügeln erbaut....
...die weithin sichtbare Altstadt, mit ihren weiss getünchten Häusern, gab der Stadt den Namen - weisse Stadt Apuliens
...die Oliven-Bauern sind
wahre Künstler im Umgang
mit ihren jahrhunderte alten
Oliven-Bäumen....
...in den direkt zum Meer
abfallenden Oliven-Hainen....
...indiviudelle Urlauber kommen voll auf ihre Kosten....
...auch wenn das Meer bei Ostwinden hier sehr lebhaft...
...nobel und geschmackvoll
die Bauten in Strandnähe,
schöner kann man nicht bauen...
...hier kommen die Einheimi-schen auch noch zu einem kurze Plausch zusammen....
...die süditaliienische Land-
schaft scheint mit der Sonne direkt verwandt
zu sein....
...sie wirkt auf die Menschen wohltuend und
beruhigend.....
...Matera, Bischofsstadt in der Region Basilikata, bekannt für seine Altstadt die zu einem erheblichen Teil aus Höhlenwohnungen besteht, den Sassi.....
,,,seit 1993 UNESCO Welt-
kultur-Erbe..
...2004 drehte Paolo Pasolini in der beeindruckenden
Kulisse von Matera das "Evangelium nach Matthäus....
...die Jugend Matera´s lrbt noch immer in den Erinnerungen an dieses
grossartige Ereignis....
...in der Nacht schauten wir
hinüber auf das Lichter-
meer von Matera.....
...ein beeindruckendes
Erlebnis. Auf einer weiten
abgetrockneten Wiese
standen wir ganz allein,
den unendlichen Sternen-
himmel direkt über uns....
....in vielen Orten war der
zentrale Brunnen dem Pater Pio geweiht, einem der
populärsten Heiligen
Italiens...
....die längste Zeit seines
Lebens verbrachte er im
süditalienischen Kloster
San Giovanni in Rotondo.
...in dem kleinen Städtchen Miglioni besuhten wir die
Sonntags-Messe...
...der anrührige Gesang des Kirchen-Chors drang tief in uns ein, wir waren beeindruckt von der Gläubigkeit dieser einfachen Menschen....
...der klassische Kirchen-raum, war über viele Jahr-hunderte hinweg, ein Ort der Begegnung und der Freude...
...ein Bollwerk gegen die egozentrische Kräfte der Moderne...
...auf der historischen Verbindungs-Strasse,
durchquerten wir den Stiefel der italienischen Halbinsel...
...in früheren Zeiten die kürzeste Handels-Route zwischen Griechenland und Mittel-Italien...
...nach dem Parco Appenini
de Lucano kamen wir an
das Thyrrenische Meer....
...die Küsten-Landschaft
war vom heissen Sommer
ausgetrocknet, erschien uns
unwirtlich und abweisend....
...in Maratea führte eine
kühne Paßstrasse zu einer weithin sichtbaren Christus-Statue hinauf....
...die Strasse war am Ende so schmal, dass ich ausstieg
und voraus gehen mußte.
Diese extreme Bergstrasse ist nichts für Anfänger....
...auf dem ausgestellten Panorama-Weg, unterhalb der weissen Christus-Statue, hatte man einen famosen Blick auf den tiefblauen Golf von Poli- castro...
...der die vorangegangenen Anstrengungen wert war...
...kurzes Tour-Fazit:
...die Reise in den Südosten des italienischen Stiefels - nach Apulien - führte meist durch welliges Hügelland, einzige Ausnahme war der felsige Gargano, der im Inne-ren über 1.000 m hoch ist.
...an den noch sauberen Adria-Stränden ist das Baden noch ein wirkliches Vergnügen.
Je südlicher wir kamen umso
deutlicher waren in der Architektur griechische, afrikanische, sogar arabische Einflüsse zu erkennen, dazu prägten uralte Oliven-Haine die Landschaft.
Das Olivenöl Apuliens zählt zu den besten in der Welt.
Die Stiefelferse (Absatz) stellte für Italien das Tor nach Osten, in den Orient dar.
In der Antike endete hier die Via Appia. Die von Rom kommenden Kreuzfahrer schiff-ten sich hier nach Palästina ein. Jahrhundertelang war Apulien, die wichtigste Dreh-scheibe des Nahost-Handels.
Eine Sehenswürdigkeit von besonderem Rang war für uns das Castel del Monte - Weltkultur-Erbe der UNESCO auch "Steinerne Krone Apuliens" genannt.
In der Trulli-Region stissen wir auf einen ganzen Wald von eigenartigen, blendend weiss gekalkten Häusern, den sogenannten Trulli, deren Steindächer pyramiden-förmig spitz zulaufen, wie Zipfelmützen, deren einfache Bauweise sich aber bis in prä-historische Zeiten zurückverfolgen läßt....
...In Maratea (Basilikata) am Thyrenischen Meer, an den Stränden Kampaniens und Kalabriens, hoch oben an der übergrossen Christus-Statue und dem fantastischen Panorama-Blick über den Golf von Policrasto schauten wir etwas wehmütig auf den südlichsten Punkt unserer Süd-Italien-Reise.